Zahnbrasse


Wissenschaftliche Bezeichnung: Dentex dentex
Englisch: Common dentex, Dentex
Französisch: Denté, Denté commun, Denti
Italienisch: Dentale, Dentici, Dottu, Dentat, Denticuotto, Rentice, Dentate, Dentighe, Tentatu, Dentato, Dentixi, Dentatu, Dentul, Dentesu, Dentulotto, Dentexo, Dintale, Dental, Dentice, Dintatu
Spanisch: Déntol, Denton
Portugiesisch: Dentao


Inhaltsverzeichnis
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© choja / istockphoto.com

Die Zahnbrasse (zool.: Dentex dentex) gehört zu der Familie der Meerbrassen und ist damit ein Salzwasserfisch. In der biologischen Systematik wird die Zahnbrasse in die Überordnung der Stachelflosser, in die Ordnung der Barschartigen und in die Unterordnung der Echten Barsche eingeordnet. Die Zahnbrasse hat einen ovalen Körper, der seitlich etwas abgeflacht ist. Ausgewachsene Zahnbrassen können eine Körperlänge von bis zu einem Meter erreichen. Im Durchschnitt werden Zahnbrassen jedoch etwa 35 cm bis 70 cm lang. Die schwerste Zahnbrasse, die je gefangen wurde, brachte ein Gewicht von knapp über 14 kg auf die Waage. Ältere Tiere dieser Fischart sind am Rücken und an den Flanken blaugrau eingefärbt. Junge Tiere erkennt man an der eher braunblauen Färbung und den dunkleren Flossen. Zahnbrassen haben eine ungeteilte Rückenflosse, die aus 11 harten und 11 bis 12 weichen Flossendornen besteht. Die Afterflosse wird aufgeteilt in 3 harte und etwa 7 bis 9 weiche Strahlen. Außerdem besitzt diese Fischart lange, spitze Brustflossen. Zahnbrassen sind weiterhin durch ein tief liegendes, breites Maul gekennzeichnet.


Verbreitungsgebiet und Lebensweise von Zahnbrassen

Zahnbrassen sind am weitesten im Mittelmeer verbreitet, kommen allerdings auch im Schwarzen Meer und im östlichen Teil des Atlantiks vor. Im Atlantik wurde diese Fischart beispielsweise bei den Britischen Inseln, Mauretanien, Senegal, Madeira und den Kanarischen Inseln entdeckt. Diese Fischart bevorzugt sandige und felsige Untergründe und hält sich vorwiegend in einer Tiefe von 15 bis 50 Meter auf. Allerdings wurden auch schon Zahnbrassen in einer Tiefe von 200 m gefunden. Ältere Zahnbrassen leben in der Regel allein, während jüngere Tiere sich oftmals zu Schulen zusammenschließen. Als Raubfisch ernährt sich die Zahnbrasse von kleinen Fischen, Schnecken und Krebsen. Die Zahnbrasse ist ein protogyner Zwitter. (Von Protogynie, Proterogynie oder Vorweiblichkeit spricht man, wenn die weiblichen Geschlechtsorgane vor den männlichen reifen). In jungen Jahren fungiert dieser Fisch als Weibchen, wenn er älter wird übernimmt er die Funktion eines Männchens. Um Zahnbrassen zu angeln, werden Naturköder in Bodennähe angeboten. Diese Fischart wird sowohl beim Brandungsangeln als auch beim Angeln vom Boot aus gefangen.


Zahnbrasse zubereiten

Die Zahnbrasse ist ein sehr begehrter Speisefisch, der sowohl frisch als auch tiefgefroren auf den Markt kommt. Da der Bestand der Zahnbrassen jedoch recht eingeschränkt ist und die Vermehrung in Teichkulturen als recht aufwendig gilt, ist dieser Fisch relativ selten zu finden. Das Fleisch der Zahnbrassen gilt allerdings als äußerst schmackhaft und eignet sich für viele Zubereitungsarten. Zahnbrassen können geschmort, gegrillt oder auch pochiert werden. Der Fisch wird in der Regel vor der Zubereitung geschuppt. Möchte man dieses Fleisch voll und ganz genießen, so wird empfohlen den Fisch sanft und schonend zu pochieren und mit einer Beurre blanc (weiße Buttersauce) zu servieren.



Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml

Zahnbrasse: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): 116/485
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 0
Broteinheiten (BE): 0
Kohlenhydrate: + g
Ballaststoffe: 0 g
Eiweiß: 16,60 g
Wasser: 76,70 g
Fett: 5,50 g
MFU: 1,60 g
Cholesterin: * mg

Zahnbrasse: Vitamine
Retinol: * µg
Thiamin: * mg
Riboflavin: * mg
Niacin: * mg
Pyridoxin: * mg
Ascorbin: * mg
Tocopherol: * mg

Zahnbrasse: Mineralstoffe
Natrium: 23 mg
Kalium: 310 mg
Calcium: 89 mg
Phosphor: * mg
Magnesium: * mg
Eisen: * mg

Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.

Alle Angaben ohne Gewähr!



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon