Sagrantino


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Als Sagrantino bezeichnet man eine rote Rebsorte, die hauptsächlich in Italien angebaut und zur Herstellung von Passito-Weinen verwendet wird. Die Sagrantino-Rebe wird seit dem Altertum am Ufer des Clitunno, an den Hängen der Martani-Berge, in der Region Umbrien angebaut und findet in diesem Gebiet auch noch heute, durch das eher mildere Klima die besten Voraussetzungen für eine optimale Reife.

Die erste schriftliche Erwähnung der Rebsorte stammen aus den Archiven des Kaisers von Assisi und gehen bis ins 16. Jh. zurück. Die Sagrantino-Traube hat den höchsten Gehalt an Polyphenolen (aromatische chemische Verbindungen, die u. a die schädlichen Wirkungen der Bakterien hemmen) aller Traubensorten und eignet sich darum besonders gut für die Produktion von alterungsfähigen Weinen. Sagrantino-Weine zeichnen sich durch ihr starkes Tannin aus und können sowohl trocken als auch süß ausgebaut werden.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon