Fondue, Käsefondue , Fleischfondue


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Fondue (fr.: fondre = schmelzen). Es gibt zwei Arten des Fondues. Das Käsefondue und das Fleischfondue. Fondue, ob aus Käse oder aus Fleisch, wird aus einem Fonduetopf gegessen, der in der Mitte des Esstisches steht.

Beim Fleischfondue werden mundgerechte Fleischwürfel auf eine lange Gabel gespießt und in heißes Fett oder siedende Brühe getaucht. Wenn das Fleisch gar ist, verspeist man es beispielsweise mit würzigen Saucen, Cornichons oder Mixed Pickles und Weißbrot. Das bekannteste Fleischfondue ist das Fondue bourguignonne (Burgunder Fondue).

Das Käsefondue, ursprünglich ein Hirtengericht, ist eine schweizerische Spezialität aus geschmolzenem Käse, Weißwein, Kräutern und evtl. Gewürzen. In den geschmolzenen Käse taucht man, aufgespießt auf eine lange Gabel, mundgerecht zugeschnittene Weißbrotstücke. Zum Käsefondue sollte man keinen Wein trinken, denn der macht das Gericht schwer verdaulich. Besser ist es, zwischendurch und evtl. nach dem Essen einen Obstbranntwein zu trinken. Das bekannteste Käsefondue ist das Fondue Neuchâteloise (Neuenburger Fondue).

Die italienische Variante des Käsefondues heißt Fonduta Valdostana und gilt als echte Delikatesse unter Feinschmeckern. Es wird aus Fontinakäse, Eigelb, Milch, Butter, Champinonscheiben und hauchdünn gehobeltem Trüffel zubereitet. Dazu werden geröstete Weißbrotwürfel gereicht, die man in den Käse taucht.

Ausnahmen bestätigen die Regel: Fonduta Valdostana wird nicht aus einem Topf gegessen. Den Gästen wird der geschmolzene Käse in tiefen Terrakottatellern serviert. Der gehobelte Trüffel wird über dem Käse verteilt.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon