Eliminationsdiät, Auslassdiät
Englisch: Elimination diet
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Bei der Eliminationsdiät genannt werden bewusst allergenarme Nahrungsmittel verzehrt, um Symptome, die durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten entstehen können, zum Abklingen zu bringen. Zudem ist diese Form der Diät wichtig, um die Allergieauslöser identifizieren zu können. Häufig wird die Eliminationsdiät auch als Auslassdiät bezeichnet.
Zum Einsatz kommt die Eliminationsdiät, wenn eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vermutet wird. Die betroffene Person nimmt über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen nur allergenarme Lebensmittel zu sich. Für eine allergenarme Ernährung eignet sich beispielsweise eine Kartoffel-Reis-Diät. Getrunken werden ausschließlich Wasser und Tee. Durch das Weglassen der verschiedenen Nahrungsmittel, die häufig Allergien auslösen, sollte es zu einer Besserung der gesundheitlichen Beschwerden kommen. Tritt keine Besserung ein, ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit unwahrscheinlich. Eingesetzt wird die Eliminationsdiät beispielsweise bei Neurodermitis. Auch wenn eine Histaminintoleranz vermutet wird, kann diese Diät für die Diagnose genutzt werden.
Sollte sich durch das Weglassen bestimmter Nahrungsmittel eine Besserung der Symptome ergeben haben, dann kann eine Allergie oder Unverträglichkeit vorliegen und es wird getestet, welche Nahrungsmittel als Allergieauslöser infrage kommen. Um das zu testen, wird eine sogenannte Provokationsdiät im Anschluss an die Eliminationsdiät durchgeführt. Eliminationsdiäten sowie Provokationsdiäten sollten nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Nahrungsmittelallergien können starke gesundheitliche Beschwerden auslösen, weshalb von Selbstversuchen abzuraten ist. Auch ein Ernährungsberater kann bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten gute Ratschläge geben.
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »