Caracol, Olho de Pargo, Uva das Eiras


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Caracol ist eine weiße Rebsorte, die in Portugal beheimatetet ist. Sie ist zum Keltern von Weißwein und Madeira zugelassen und kann auch als Tafeltraube kultiviert werden.
Angeblich wurde diese Rebsorte nach Porto Santo - eine portugiesische Insel im Atlantik, die etwa 42 km nordöstlich von Madeira liegt und zur Inselgruppe Madeira gehört - unter dem Namen Olho de Pargo (was soviel bedeutet wie eye of snapper oder zu Deutsch Auge des Schnappers) eingeführt. Einige dieser Reben erhielt João da Silva den 1930er Jahren von einem Freund. João da Silva baute die Rebe in Eiras an, wo sie den Namen Uva das Eiras erhielt. Später soll die Rebsorte ihren augenblicklichen Primärnamen Caracol erhalten haben. Caracol bedeutet so viel wie "Schnecke" und war da Silvas Spitzname.
Ob es sich bei der Caracol-Rebe um eine eigenständige Rebsorte handelt, muss noch mittels DNA-Analysen geklärt werden.


Ampelographische Sortenmerkmale

Caracol liefert generell sehr hohe Erträge und ist anfällig für Rebkrankheiten wie Botrytis.


Anbau und Vorkommen

Insgesamt sind in Portugal nur ca. 30 ha mit der Rebe bestockt. Der Anbau beschränkt sich dabei auf die nordportugiesischen Distrikte Viana do Castelo und Braga (die zusammen die Provinz Minho bilden) und die Insel Madeira.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Caracol ist anfällig für Botrytis
  • Caracol ist eine Rebsorte, weiße Rebsorte
  • Caracol stammt aus Portugal
  • Caracol wird angebaut auf Madeira, Viana do Castelo, Braga, Minho



Quellen


  • Andre Domine: Wein. Könemann, 2002 » Wein
  • Jancis Robinson, Julia Harding, Jose Vouillamoz: Wine Grapes. Allen Lane, 2012 » Wine Grapes