Acerola, Kirschbaum der Antillen, Westindische Kirsche, Puerto-Rico-Kirsche, Antillenkirsche, Ahornkirsche, Acerolakirsche
Wissenschaftliche Bezeichnung: Malpighia punicifolia, Malpighia glabra
Englisch: Wild crepemyrtle, Westindian cherry, Puerto Rican cherry, Barbados cherry, Acerola
Französisch: Acérole
Italienisch: Acerola
Spanisch: Semeruco, Acerola
Inhaltsverzeichnis
Die Acerola gehört zur botanischen Familie der Malpighiengewächse (bot.: Malpighiaceae), deren häufigste und bekannteste Vertreter die Lianen sind. Die Malpighiengewächse stammen aus dem tropischen Südamerika, die Acerola vermutlich ursprünglich von der mexikanischen Halbinsel Yukatan. Die Acerolakirsche ist eine Steinfrucht und ist aus botanischer Sicht nicht mit unserer heimischen Kirsche verwandt.
Beschreibung
Die im Durchmesser 1 bis 3 cm große Frucht wächst an einem bis zu 3 m hohen Strauch. Sie hat eine gelborange bis rote, dünne Haut.
Die Acerolakirsche kann 3 bis 4-mal pro Jahr geerntet werden. Leider macht es das weiche Fruchtfleisch fast unmöglich bzw. sehr kostspielig die Acerola als frische Frucht zu exportieren, ohne die Frucht zu beschädigen. Darum erfolgt der Export falst nur als Saft, in gefriergetrockneter Form oder als Acerola-Pulver, das im Sprühtrocknungsverfahren gewonnen wird. Frische Acerola-Früchte werden bei uns nur sehr selten im Handel angeboten.
Verwendung
Acerolafrüchte können roh verzehrt werden. Allerdings ist der Geschmack wegen dem hohen Vitamin-C-Gehalt adstringierend. Der Acerola-Saft dient zur Vitamin-C-Anreicherung von Getränken 🛒 und Lebensmitteln und zur Herstellung von Konfitüre, Speiseeis sowie als Säurezusatz zur Verstärkung des Eigenaromas anderer Früchte.
Inhaltstoffe
Ihr saftiges, weiches Fruchtfleisch hat den höchsten bekannten Gehalt an Vitamin C: Durchschnittlich sind etwa 3000 mg Vitamin C pro 100 g Fruchtfleisch enthalten. Darüber hinaus enthält sie nennenswerte Mengen an Vitamin A, Vitamin B1 und Niacin sowie die Mineralstoffe Eisen, Phosphor und Calcium.
Quellen
- Günther Liebster: Warenkunde Obst & Gemüse. Hädecke, 2002 »
- Sybil Gräfin Schönfeldt: Das große Buch der Desserts. Gräfe & Unzer , 1997 »