Spezifische sensorische Sättigung


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Die spezifische sensorische Sättigung ist ein Effekt, der in Zusammenhang mit Nahrungsmittelpräferenzen von Bedeutung ist. Er tritt auf, wenn eine Wiederholung gleichartiger sensorischer Eindrücke zu deren Abschwächung führt. Also je mehr man von einem bestimmten Produkt isst, desto weniger verhangen verspürt man - zumindest für kurze Zeit - noch mehr davon zu essen. Die spezifische sensorische Sättigung wird insbesondere bei hedonischen lebensmittelsensorischen Tests berücksichtigt. Die Grenzen des Effekts gehen fließend in den Mere Exposure Effect über.

Dieser Effekt der spezifischen sensorischen Sättigung ist nützlich und entwicklungsgeschichtlich plausibel, da er Hilft eine einseitige Ernährung zu vermieden. Bei Kindern ist der Effekt bekanntlich gering, sie neigen dazu zuviel von ihren Lieblingsspeisen zu essen. Nach Ergebnissen aus dem Jahr 2007 tritt der Effekt auch bei älteren Menschen wieder geringer auf.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon