Kamelfilet, Filet


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Das Filet vom Kamel, auch Tenderloin genannt ist das zarteste und feinste Stück vom Kamel. In Farbe und Aussehen ist es am ehesten mit Rindfleisch vergleichbar, es hat also rotes Fleisch. Die Fleischstruktur ist allerdings gröber und der Geschmack ist süßlicher als der von Rind. Der Begriff Kamel wird umgangssprachlich und bei der Fleischgewinnung gelegentlich für Dromedare (zool.: Camelus dromedarius) verwendet. Das auf dem Markt als Kamelfleisch angebotene Fleisch stammt also i. d. R. von Dromedaren.

Kamelfleisch wird vor allem in der arabischen Welt geschätzt. Dort werden sie vergleichbar dem Rind als Haustiere gezüchtet und gehalten und dienen auch der Fleischgewinnung. Auch in Australien kommen ausgewilderte Kamele (Dromedare) vor, die zur Fleischgewinnung und zum Schutz der dortigen Natur bejagt werden dürfen. Aus Australien stammende, für den Verzehr bestimmte Tiere werden im Durchschnitt zwischen 3 und 10 Jahren alt. Ihr Lebendgewicht wird mit 400 bis 600 kg angegeben. Das beste Fleisch stammt von Tieren im von bis zu 3 jährigen Tieren.

Der Höcker wird bei der Schlachtung entfernt und wird nicht als Lebensmittel verwendet. Die Schlachtausbeute liegt circa zwischen 50 und 70 Prozent.

Die einfuhr von Kamelfleisch unterliegt in Deutschland und Europa hohen an Anforderungen. Der überwiegende Tei des Improtierten Fleisches stammt aus Australien.


Kamelfilet: Inhaltsstoffe je 100 g

Außerdem übliche Schnitte vom Kamel sind: Brust, Hochrippe, Kugel, Hüfte, Bug, Oberschale.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon