Kanton-Ente, Kwantung-Ente


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Die Kanton-Ente ist eine Spezialität aus dem Süden Chinas. Für die Zubereitung einer Kanton-Ente wird die Entenrasse Pekingente gezüchtet. Die Kanton-Enten reichen zwar bei weitem nicht an die Qualität der Peking-Enten heran, werden dafür in großen Mengen in den Chinesischen Straßenrestaurants und auf Marktplätzen angeboten.

Im Unterschied zur Peking-Ente wird die Haut der Kanton-Ente nicht vom Fleisch gelöst und ist darum nicht so knusprig. Die Haut der Ente wird erst mit heißem Wasser blanchiert und später mit einer Mischung aus Gewürzen, Honig und heißem Wasser begossen, bis die Haut mit der Honigmischung durchtränkt ist.

Die Gewürze bestehen meist aus der bei uns bekannten Fünf-Gewürz-Mischung. Jeder Chinesische Koch hat für die Gewürzmischung sein eigenes Mischungsverhältnis. Es setzt sich aus den Gewürzen Anis, Fenchel, Nelke, Szechuanpfeffer und Zimt zusammen. In der Provinz Szechuan wird die Ente zusätzlich mit einer großzügigen Portion Szechuanpfeffer gewürzt.

Der Ofen, in dem Kanton-Enten gegart werden, ist so konzipiert, dass die Enten in einem gleichmäßig zirkulierenden heißen Luftstrom hängen. Die Enten werden an einer speziellen Drahtschlaufe um Flügel und Hals in den Ofen gehängt. Manchmal werden die Enten, um Ihnen einen besonders roten Glanz zu verleihen, mit roter Lebensmittelfarbe gefärbt.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon