Hechte


Wissenschaftliche Bezeichnung: Esocidae


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Die Familie der Hechte (zool.: Esocidae) gehört zur Ordnung der Isospondyli. Hechte besitzen einen torpedoförmigen seitlich abgeflachten Körper. Das weite Maul hat spitze nach hinten gerichtete so genannte Hundszähne. Die Schnauze erinnert an einen Entenschnabel. Die Rücken- und Afterflosse sind auffallend weit nach hinten verlagert. Anders als die älteren, meist gelblich bis braun gefärbten Hechte sind Junghechte grünlich. Junghechte werden darum auch als Grashechte bezeichnet.

Die Laichzeit der Hechte beginnt unmittelbar nach der Schneeschmelze und erstreckt sich bis ende Mai. Die Weibchen legen zwischen 100.000 und 1 Million etwa 3 mm große Eier ab, die für gewöhnlich an Wasserpflanzen haften bleiben. Bereits nach 10 bis 30 Tagen schlüpfen die ersten Larven. Die Hechtlarven ernähren sich anfangs von ihrem Dottervorrat. Die jungen Hechte fressen im Plankton lebende Kleinkrebse und machen später größere Beute. Nach drei bis vier Jahren erreichen Hechte die Geschlechtsreife.

Hechte sind gefräßige Räuber sie neigen sogar zu Kannibalismus. So werden über 90 Prozent der Junghechte durch die eigenen Artgenossen gefressen.

Hechte sind Süßwasserfische, die vorzugsweise klare, verkrautete fließende und stehende Gewässer in Europa, Nordamerika und Teilen Asiens bewohnen. Der Europäische Hecht (zool.: Esox lucius) kann bis zu 35 kg schwer und bis zu 1,50 m lang werden.



Quellen


  • Christian Teubner, Ralph Bürgin, Holger Hofmann, Prof. Dr. Kurt Lillelund, Anton Mosimann, Dr. Fritz Terofal, Dr. Michael Türkay: Seafood : Kochbuch und Lexikon von Fisch und Meeresfrüchten. Gräfe & Unzer, 1998 » Seafood : Kochbuch und Lexikon von Fisch und Meeresfrüchten