Kalziumguanylat, Calciumguanylat, E 629


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Calciumguanylat bzw. Calciumguanylat ist das Calciumsalz der Guanylsäure (E 626), gehört wie Kaliumguanylat (E 628) und Natriumguanylat (E 627) zu den Guanylaten und wird gelegentlich auch als Gyanylat deklariert. Calciumguanylat wird in der Lebensmittelindustrie als Geschmacksverstärker eingesetzt. Als Lebensmittelzusatzstoff ist Calciumguanylat mit der europäischen Zulassungsnummer E 629 zugelassen. Calciumguanylat wird biotechnologisch mit Hilfe von Mikroorganismen hergestellt, die auch gentechnisch veränderten sein können.


Calciumguanylat: Verwendung

Calciumguanylat wirkt vorwiegend in salzhaltigen Lebensmitteln geschmacksverstärkend. In Kombination mit Glutaminsäure (E 620) verstärkt sich die Wirkung nochmals. In der Lebensmittelindustrie wird Calciumguanylat als Geschmacksverstärker, insbesondere bei der Herstellung von Suppen, Saucen, Würzmitteln, Produkten aus Tomaten und Fleisch sowie als Ersatz von Kochsalz und in diätetischen Lebensmitteln eingesetzt.


Calciumguanylat: Zugelassene Höchstmenge und Nebenwirkungen

Calciumguanylat gilt als unbedenklich und hat keinen festgelegten ADI-Wert ("acceptable daily intake", also "duldbare tägliche Aufnahme" oder "Erlaubte Tagesdosis"). Beim Abbau von Calciumguanylat entsteht Harnsäure. Wenn der Abbau von Harnsäure gestört ist, reichert sie sich im Körper an. Daraufhin steigt der Harnsäurespiegel im Blut. Wird ein bestimmter Blutharnsäurewert überschritten, lagert sich die Substanz in Form von Kristallen in Gelenken und weichen Geweben ein. Das verursacht Schmerzen in den Gelenken. Die Symptome sind als Gicht bekannt.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben