Guanylate


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Guanylate sind die Salze der Guanylsäure. Dazu zählen Kaliumguanylat (E 628), Calciumguanylat (E 629) und Natriumguanylat (E 627). Die Guanylate werden biotechnologisch mit Hilfe von Mikroorganismen hergestellt, die gentechnisch veränderten sein können.


Guanylate: Verwendung

In der Lebensmittelindustrie werden Guanylate als Geschmacksverstärker, insbesondere bei der Herstellung von Suppen, Saucen, Würzmitteln, Produkten aus Tomaten und Fleisch sowie als Ersatz von Kochsalz und in diätetischen Lebensmitteln eingesetzt.


Guanylate: Zugelassene Höchstmenge und Nebenwirkungen

Guanylate gelten als unbedenklich und haben keinen festgelegten ADI-Wert ("acceptable daily intake", also "duldbare tägliche Aufnahme" oder "Erlaubte Tagesdosis"). Beim Abbau von Guanylaten entsteht Harnsäure. Wenn der Abbau von Harnsäure gestört ist, reichert sie sich im Körper an. Daraufhin steigt der Harnsäurespiegel im Blut. Wird ein bestimmter Blutharnsäurewert überschritten, lagert sich die Substanz in Form von Kristallen in Gelenken und weichen Geweben ein. Das verursacht Schmerzen in den Gelenken. Die Symptome sind als Gicht bekannt.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben