Kokosnussfettglasur, Kokosnuss-Fettglasur, Kokosnussglasur


Englisch: Coconut glaze
Französisch: Glaçure coco
Italienisch: Glassa al cocco
Spanisch: Glaseado de coco


Inhaltsverzeichnis
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Eine Kokosnussfettglasur, Kokosnuss-Fettglasur oder kurz nur Kokosnussglasur genannt, ist eine Glasur mit einem geringen Kakaoanteil. Sie ist eine Variation der kakaohaltigen Fettglasur. Bei der Herstellung von Kokosnussfettglasuren wird der Kakaoanteil teilweise oder vollständig durch Kokosnusspaste ersetzt. Die Herstellung und Verarbeitung entspricht weitgehend der von kakaohaltigen Fettglasuren. Statt Kakaobutter enthalten Kokosnussfettglasuren preisgünstigere Pflanzenfette wie Kokosfett, Palmkernfett, Erdnussfett oder gehärtete Fette. Darüber hinaus enthalten Kokosnussfettglasuren zusätzlich Zucker, Aromen wie Vanillin und Emulgatoren wie Lecithin und/oder Konservierungsmittel.


Rezeptbeispiel

Für eine selbst gemachte Kokosnussfettglasur wird zunächst 150 g gesiebter Puderzucker mit 60 g Kokosnusspaste - bei Bedarf kann mit etwas Kakaopulver die Farbe der Glasur angepasst werden - in einem Topf mit etwas heißem Wasser aufgelöst und auf etwa 40 °C erwärmen (nicht kochen). Nun die Masse vom Herd nehmen und darin 80 g Palm-, Erdnuss- oder Kokosfett auflösen und zu einer homogenen Masse verrühren. Erdnuss- oder Kokosnussfett haben einen stärkeren Eigengeschmack als Palmfett. Sie können darum den Geschmack der Kokosnussglasur beeinflussen.
Kokosnusspaste ist selten im stationären Einzelhandel erhältlich. Jedoch in Spezialgeschäften für den Patisseriebedarf sowie online bei Amazon ist Kokosnusspaste auch für den Endverbraucher erhältlich.


Verwendung

Kokosnussfettglasuren eignen sich vor allem als Überzugsmasse von tiefgefrorenen Backwaren, da der Prozess des Einfrierens und Auftauens die Glasur nicht nachhaltig negativ verändert. D. h. die Kokosnussfettglasur bleibt auf dem Gebäck wie aufgetragen. Sie bricht nicht auf und zeigt zudem keine Risse. Kokosnussfettglasuren eignen sich darüber hinaus zum teilweisen oder vollständigen Überzug von Teegebäck, Kuchen, Torten, Windbeutel, Éclairs, Spritzkuchen, Berliner, Donuts oder Süßwaren.



Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml

Kokosnussfettglasur: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): 566,07/2372,27
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 5,7
Broteinheiten (BE): 4,75
Kohlenhydrate: 57,73 g
Ballaststoffe: 4 g
Eiweiß: 1,15 g
Wasser: 0,03 g
Fett: 36,73 g
MFU: 0,45 g
Cholesterin: 0,27 mg

Kokosnussfettglasur: Vitamine
Retinol: 0 µg
Thiamin: 0,01 mg
Riboflavin: 0,1 mg
Niacin: 0 mg
Pyridoxin: 0 mg
Ascorbin: 0 mg
Tocopherol: 0,18 mg

Kokosnussfettglasur: Mineralstoffe
Natrium: 5,2 mg
Kalium: 126,67 mg
Calcium: 5,33 mg
Phosphor: 26,93 mg
Magnesium: 15 mg
Eisen: 0,6 mg

Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.

Alle Angaben ohne Gewähr!


Zutaten für Kokosnussfettglasur

Die oben gemachten Nährwertangaben beziehen sich auf eine Rezeptur mit folgenden Zutaten
50 g Kokosraspel
80 g Kokosfett, gereinigt
170 g Puderzucker



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Kokosnussfettglasur ist eine Glasur, Fettglasur
  • Kokosnussfettglasur wird verwendet für Gebäck, Teegebäck, Kuchen, Torten, Windbeutel, Eclairs, Spritzkuchen, Berliner, Donuts, Süßwaren
  • Kokosnussfettglasur wird zubereitet mit Pflanzenfette, Kokosfett, Palmkernfett, Erdnussfett, gehärtete Fette, Puderzucker, Kakaopulver, Kokosnusspaste



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon