Chinarestaurant-Syndrom


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Als Chinarestaurant-Syndrom wird eine Nahrungsmittelunverträglichkeit bezeichnet, die durch den erhöhten Verzehr von Glutaminsäure oder deren Salze, den so genannten Glutamaten hervorgerufen wird. Hierfür empfindliche Menschen können Herzklopfen, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Übelkeit, Schwächegefühl oder Taubheit im Nacken bekommen. Die Symptome treten häufig nach Besuchen in Chinarestaurants auf. Als Ursache vermutet man insbesondere die in Sojasauce hohe Konzentration an Glutaminsäure. Jedoch wird Untersuchungen zufolge vermutet, dass die Ursache des Chinarestaurant-Syndroms von einem bigogenen Amin, dem Histamin verursacht wird und nicht von Glutaminsäure oder Glutamat.

Glutaminsäure und deren Salze gelten als Geschmacksverstärker und werden für zahlreiche Fertiggerichte als Lebensmittelzusatzstoffe verwendet. Zudem gibt es zahlreiche Lebensmittel mit natürlichem Vorkommen der Glutaminsäure. Beispielsweise in Sojasauce, Tomatenmark oder Parmesan.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben