Ballaststoffe


Englisch: Dietary fibers
Französisch: Fibres alimentaire
Italienisch: Fibra alimentare
Spanisch: Fibra dietética


Inhaltsverzeichnis

Als Ballaststoffe werden Bestandteile der Nahrung bezeichnet, die nicht oder nur teilweise vom menschlichen Verdauungssystem abgebaut werden können. Die meisten von ihnen gehören zu den (komplexen) Kohlenhydraten, so genannten Polysacchariden. Die Enzyme in den Verdauungssäften können diese großen Moleküle nicht zerlegen. Die Ballaststoffe werden, nachdem sie den Dünndarm unverändert passiert haben, im Dickdarm von Darmbakterien teilweise abgebaut. Die Abbauprodukte sind aber nicht am Stoffwechsel beteiligt wie Fett, Eiweiß oder einfachere Kohlenhydrate. Trotzdem sind Ballaststoffe kein unnötiger Ballast, wie man früher glaubte, sondern eine Verdauungshilfe. Sie quellen im Darm auf, und die Menge des Nahrungsbreis wird erheblich größer. Dadurch fließen mehr Verdauungssäfte. Zusätzlich binden die Ballaststoffe schleimhautreizende und unverträgliche Stoffe im Darm, die mit den Nahrungsresten aus dem Körper befördert werden. Somit ergibt sich für die Ballaststoffe eine wichtige physiologische Aufgabe.

      Ballaststoffe sind ausschließlich pflanzlichen Ursprungs. Sie haben bei den Pflanzen Stütz- und Festigungsaufgaben. Die wichtigsten und bekanntesten Ballaststoffe sind Zellulose, Hemizellulose, Pektine und Pentosane. Ballaststoffreiche Lebensmittel sind Vollkornprodukte, Gemüse und Obst.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Moschus-Erdbeere, Walderdbeere und Erdbeere enthält Ballaststoffe
  • Getreideflocken enthalten viel Ballaststoffe



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon