Suppenhuhn, Legehenne, Legehuhn, Suppenhenne


Französisch: Poule
Italienisch: Gallina
Spanisch: Gallina


Inhaltsverzeichnis

Das Suppenhuhn ist kein Masthuhn, sondern stammt aus einem Legebetrieb. Nach ihrer Legeperiode werden vorwiegend die leichteren Hennen für die Lebensmittelindustrie geschlachtet. Die schwereren Exemplare (bis 3,5 kg und schwerer) mit einem Alter von bis zu 3 Jahren werden meist im Einzelhandel verkauft. In der Regel werden auf dem Markt allerdings 12 bis 15 Monate alte Suppenhühner angeboten. Diese Hennen wiegen dann (je nach Rasse) etwa zwischen 1,8 und 3 kg.

Suppenhennen haben ein hartes, festes, leicht gelbliches Fleisch und sollten helles Abdominalfett (das Fett im Inneren des ausgenommenen Tieres) besitzen.


Verwendung

Suppenhühner sind die erste Wahl, wenn es darum geht einen kräftigen Fond oder Glace zu kochen. Das Huhn bridieren und zusammen mit Lauch, Karotten, Sellerie, Petersilienstängel, einem Lorbeerblatt und schwarzen Pfefferkörnern in einen großen Topf geben und mit kaltem Wasser aufgießen, bis das Huhn vollständig bedeckt ist. Nun erhitzen und zum Kochen bringen und den auftretenden Schaum mit einem Schaumlöffel abschäumen. Jetzt die Hitze reduzieren und das Huhn unter dem Siedepunkt Garziehen lassen. Das kann je nach Alter und Größe des Tieres bis zu drei Stunden in Anspruch nehmen. Von Zeit zu Zeit die verdunstete Flüssigkeit wieder auffüllen, so dass das Huhn immer bedeckt bleibt.

Dieser Fond bildet die Grundlage für eine gute Geflügelküche. Das Fleisch des Huhns eignet sich für die Zubereitung von Frikassee oder Geflügelsalaten. Leicht löst sich das Fleisch von den Knochen nur, solange es noch warm ist.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon