Rosso di Montepulciano


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Als Rosso di Montepulciano bezeichnet man einen italienischen Rotwein aus der gleichnamigen Stadt in der südlichen Toskana. Der Rosso di Montepulciano ist nach dem Vino nobile di Montepulciano der Zweitwein der Stadt und wurde vor einigen Jahren zum D.O.C. Wein erhoben.


Recioto della Valpolicella: Herkunft

Der Rosso di Montepulciano stammt aus der Stadt Montepulciano, die ca. 50 km südlich von Siena liegt. Die Weinberge liegen auf einer Höhe von bis zu 600 m Höhe, über dem für seine Rinder bekannten Chiana-Tal und dem Lago Trasimeno auf einem bereits erloschenen Vulkan, dem Monte Poliziano, der dem Städtchen auch seinen Namen gab.

Wie beim Brunello di Montalcino können die Winzer dieser Weinbauregion die Trauben, die für die Herstellung eines Vino Nobile di Montepulciano nicht die ausreichende Qualität haben, zur Herstellung dieses Zweitweines verwenden. Dadurch können Gewinneinbußen auch in schlechten Jahrgängen gering gehalten werden und der Vino Nobile di Montepulciano erleidet keinen Imageschaden.


Recioto della Valpolicella: Herstellung

In der Herstellung unterliegt der Rosso di Montepulciano nicht so strengen Richtlinien wie der Vino Nobile. Der Rosso di Montepulciano muss zu 70 % aus der Sangiovese-Traube gekeltert werden. Ein Verschnitt mit Canaiolo Nero oder andere Traubensorten aus der Region ist bis zu einem Anteil von 20 % erlaubt. Im Gegensatz zum Vino Nobile kann der Rosso di Montepulciano schon 1 Jahr nach der Ernte abgefüllt und zum Verkauf angeboten werden. Er muss einen Mindestalkoholgehalt von 11,5 % Vol. aufweisen.


Recioto della Valpolicella: Eigenschaften

Im Gegensatz zum Vino Nobile ist der Rosso di Montepulciano leichter, nicht so körperreich und leichter zugänglich. Er ist eher für einen raschen Genuss zu empfehlen, da er bei zu langer Lagerung an Qualität verliert.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon