Milchhalbfett


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Milchhalbfett ist ein Produkt aus Butter (manchmal auch Sahne) mit 39 bis 41 Prozent Fett und 52 bis 57 Prozent Wasser. Es wurde für Verbraucher entwickelt, die nicht auf den Geschmack von Butter verzichten, gleichzeitig aber weniger Fett zu sich nehmen möchten. Um den hohen Wassergehalt der Milchhalbfette zu binden, werden Gelatine und andere Bindemittel bei der Herstellung angewandt. Wegen des hohen Wassergehalts eignen sich Milchhalbfette nur für die Kalte Küche. Bei Einsatz von heißen Garmethoden wie Braten oder Backen würde das Produkt zu sehr spritzen. Darum muss auf der Verpackung der Hinweiß Zum Backen und Braten nicht geeignet stehen.


Wraum spritzt Fett?

Genau genommen Spritzt nich das Fett sondern das im Fett befindliche Wasser. Die Wasserbestandteile des Milchhalbfetts werden über die Siedetemperatur hinaus erhitzt. Sie können aber wegen ihrer Einbindung und Feinverteilung in des Fett nicht sofort verdampfen und holen das dann etwas später explosionsartig nach. Dabei reißen sie auch heiße Fettbestandteile mit: Das Fett spritzt!

Mit dem Zusatz von Speisesalzen erhalten Milchhalbfette einen kräftigen Geschmack.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon