Txakolí, Chacolí


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Als Txakolí oder auch Chacolí bezeichnet man einen Spanischen Wein, der im Baskenland und in Teilen des Rioja seit 1980 über eine eigene D.O. Klassifizierung verfügt. Der Name leitet sich vom arabischen Wort "chacalet" ab, was zu Deutsch soviel wie "dünn" oder "leicht" bedeutet.

Der Txakolí wird generell aus den weißen Rebsorten Hondarribi Zuri und Folle Blanche oder aus der roten Rebsorte Hondarribi Beltza hergestellt. Er hatte seinen Höhepunkt im 18. Jhd. als die, für seine Herstellung bestimmten Rebflächen, fast doppelt so groß waren und Willhelm von Humboldt den Txakolí als Mischung aus Champagner und Moselwein betitelte.


Eigenschaften des Txakolí

Der Txakolí gilt als äußerst trockener, rauer, leicht moussierender Wein, mit einem hohen Gehalt an Weinsäure. Gute Txakolí sollten leicht nach Hefe riechen und ein an Blüten, Pfirsiche und Limonen erinnerndes Aroma aufweisen. Grundsätzlich sollte er in jungen Jahren z.B.: wie im Baskenland als Aperitif oder als Begleiter zu Fisch und Meeresfrüchten, getrunken werden. Am besten aber schon innerhalb des ersten Jahres nach der Herstellung, da er mit zunehmendem Alter äußerst schnell an Qualität verliert.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon