Folle Blanche, Petit Verjus, Bordelais, Rochelle blanc, Chalosse blanche, Talosse, Dame Blanche, Fol, Fou, Gros Meslier, Gros Plant


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Als Folle Blanche bezeichnet man eine autochthone, weiße Rebsorte deren Ursprung an der französischen Atlantikküste zu finden ist. Eine bedeutende Rolle spielte die Rebsorte bis zum Ende des 19. Jhd. vor allem bei der Herstellung von Branntwein wie Cognac oder Armagnac. Seit dem Beginn des 20. Jhd. wird sie aber vermehrt durch die pflegeleichtere Rebsorte Ugni Blanc ersetzt. Aus der Folle Blanche-Traube können auch säurebetonte Weißweine gekeltert werden.


Ampelographische Sortenmerkmale

Die Rebsorte gilt als ertragsschwach und krankheitsanfällig. Sie verfügt über sehr kompakte Beeren von mittlerer Größe. Kennzeichnend für die Rebsorte ist der hohe Säuregehalt der Trauben.


Vorkommen

Die Rebsorte zeichnet weltweit für ca. 4.000 ha Rebfläche verantwortlich. Der Großteil davon liegt im französischen Weinbaugebiet Loire in der Nähe der Stadt Nantes. In geringen Umfang wird die Rebsorte auch in Kalifornien angebaut.


Synonyme

Die Rebsorte ist auch unter den Namen Bordelais, Chalosse blanche, Dame Blanche, Fol, Fou, Gros Meslier, Gros Plant, Petit Verjus, Rochelle blanc und Talosse bekannt.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Folle Blanche wird verwendet zum Keltern von Weißwein



Quellen


  • Andre Domine: Wein. Könemann, 2002 » Wein