Schnitzer-Kost


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Bei der Schnitzer-Kost handelt es sich um eine überwiegend vegane Kost, die in erster Linie aus pflanzlicher Rohkost besteht.

Die Schnitzer-Kost basiert auf den Erkenntnissen des Zahnarztes Johann Georg Schnitzer, der aufgrund eigener Beobachtungen während seiner Tätigkeit als Zahnarzt zu der Überzeugung kam, dass der Mensch ein Frugivore, also ein Früchteesser sei. Man unterscheidet hierbei zwei Arten der Schnitzer-Kost. Zum einen die Schnitzer-Intensivkost und zum anderen die Schnitzer-Normalkost. Während der Intensivkost darf man nur Rohkost wie Gemüse, Salate, Getreide und Samen zu sich nehmen. Hierbei handelt es sich um eine eher unausgewogene Diät. Bei der Schnitzer-Normalkost dürfen zusätzlich verarbeitete Produkte wie Vollkornbrot, Kartoffeln, Naturreis, Milch und Milchprodukte, aber auch Eier verzehrt werden.


Schnitzer-Kost: Ernährungsphysiologische Gesichtspunkte

Unter ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten betrachtet ist diese Form der Ernährung bedenklich. Nicht jeder kann Rohkost gut verdauen, oft sind Verstopfungen und Blähungen die Folge. Außerdem besteht vor allem bei der Schnitzer-Intensivkost das Risiko eines Nährstoffmangels. So sind hier diverse Nährstoffe wie Calcium und Eiweiß nicht in ausreichender Menge vorhanden.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon