Catarratto Bianco lucido


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Catarratto Bianco lucido ist eine aus Italien stammende, weiße Rebsorte, die hauptsächlich auf der Insel Sizilien angebaut wird. Schriftlich wurde sie erstmals 1696 von dem Botaniker Francesco Cupani (* 657; † 1710) in seinem Werk "Hortus Catholicus" als sizilianische Weinsorte erwähnt. Aufgrund von DNA-Analysen konnte eine genetische Verwandtschaft zu der Rebsorte Garganega festgestellt werden. Zudem kamen Wissenschaftler zu der Erkenntnis, dass es sich bei den Sorten Catarratto Bianco lucido und Catarratto Bianco comune nicht um zwei eigenständige Rebsorten, sondern nur um zwei Klone der gleichen Varietät handelt.


Ampelographische Sortenmerkmale

Catarratto Bianco lucido zählt zu den spätreifenden und wuchskräftigen Rebsorten und liefert in den meisten Fällen strohgelbe bis bernsteinfarbene Weißweine mit einem hohem Alkoholgehalt und kräftigen Aromen. Obwohl die Rebsorte resistent gegen Pilzerkrankungen ist, weist sie eine akute Anfälligkeit gegenüber Fäulnis auf.
Die Rebsorte wird meist im Verschnitt mit anderen lokalen Rebsorten ausgebaut oder zur Herstellung von Wermut herangezogen.


Anbau und Vorkommen

Die Rebsorte Catarratto Bianco lucido wird hauptsächlich auf Sizilien auf knapp 10.000 ha angebaut. Somit zählt sie gleich nach Catarratto Bianco comune zu den am häufigsten angebauten Rebsorten aus der Catarratto-Familie. Größere Vorkommen der Rebsorte findet man vor allem in den Bereichen Agrigent, Catania, Palermo, Ragusa, Syrakus und Trapani.


Synonyme

Die Rebsorte ist unter den Synonymen Catarratto Bianco Lustro, Catarrato Lucido, Catarratteddu Lustru, Catarrattu Lustra Cane, Catarrattu Lustru Biancu, Trebbiano Antico und Castellaro bekannt.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Catarratto Bianco lucido ist eine Rebsorte, weiße Rebsorte
  • Catarratto Bianco lucido stammt aus Italien
  • Catarratto Bianco lucido wird angebaut auf Sizilien
  • Catarratto Bianco lucido wird verwendet zum Keltern von Weißwein
  • Catarratto Bianco lucido wird verwendet zur Herstellung von Wermut



Quellen


  • André Dominé: Wein. Könemann, 2002 » Wein
  • Jancis Robinson, Julia Harding, Jose Vouillamoz: Wine Grapes. Allen Lane, 2012 » Wine Grapes