Zierfandler, Spätrot


Inhaltsverzeichnis

Als Zierfandler oder Spätrot bezeichnet man eine weiße, autochthone Rebsorte, die ausschließlich in Österreich, in zahlreichen Weinbaugemeinden in der Thermenregion, insbesondere aber in der Nähe der Stadt Gumpoldskirchen angebaut wird. Beim Zierfandler handelt es sich um eine Kreuzung zwischen der Rebsorte Roter Veltliner und einer unbekannten Rebesorte. Der Zierfandler wird nur sehr selten sortenrein ausgebaut, meist kommt er als Verschnitt mit dem Rotgipfler in den Handel. Verlor der Zierfandler in den 1970er Jahren zunehmend an Bedeutung, so wird er seit Anfang des 21. Jh. wieder deutlich stärker nachgefragt.


Zierfandler: Eigenschaften

Der Zierfandler ist eine sehr spät reifende Sorte, die extraktreiche Weine liefert, welche über ein tolles an Zitronen, Ananas oder Maracuja erinnerndes Aroma und eine markante Säure verfügen. Die aus Zierfandler hergestellten Weine verfügen auch über ein sehr gutes Lagerpotenzial.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon