Brauchgebäck
Inhaltsverzeichnis
- Brauchgebäck
- Ursprung des Brauchgebäcks
- Beispiele für Brauchgebäck
- Zusammenfassung und Kurzinfos
- Quellen
Brauchgebäck ist zu Motiven geformtes Gebäck, dass zu bestimmten Bräuchen bzw. Anlässen wie Ostern, Allerheiligen, Sankt Martin oder Weihnachten gebacken wird oder wurde. Häufig verwendete Motive sind Sonne, Sterne, Zöpfe, Tiere oder Menschen.
Ursprung des Brauchgebäcks
Die Motive des Brauchgebäcks waren ursprünglich Sinnzeichen und Symbole kultischer Handlungen. Insbesondere Menschen- und Tieropfer sollen durch Teignachbildungen von Menschen und Tieren abgelöst worden sein. Die Teignachbildungen wurden zunächst nicht verzehrt. Das änderte sich, insbesondere wegen der Vorstellung, dass die lebenserhaltene Kraft, die dem Getreide innewohnt sowie das symbolisch Dargestellte auf den Essenden übergeht. Mit anderen Worten: Man glaubte das durch den Verzehr die Eigenschaften bzw. Kräfte der Gebäcktemotive auf einen übergehen würden.
Beispiele für Brauchgebäck
Heute werden Brauchgebäcke überwiegend als Gebildbrot bezeichnet. Die meisten Brauchgebäcke bestehen aus Hefeteig. Beispiele für Brauchgebäckformen sind der Weckmann der Christstollen, das Osterlamm, das Reformationsbrötchen oder die Mutschel, ein aus Reutlingen stammendes, sternförmiges Hefegebäck.
Zusammenfassung und Kurzinfos
- Brauchgebäck ist ein Gebäck
- Gebildbrot ist ein Synonym für Brauchgebäck
Quellen
- Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
- Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
- Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
- Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
- Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »