Crashdiät, Blitzdiät, Crashkur


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Als Crashdiät, Crashkur oder Blitzdiät werden Diäten bezeichnet, mit denen man möglichst schnell möglichst viel Gewicht verlieren soll. Blitzdiäten gehören im ernährungswissenschaftlichen Sinn häufig zu den Monodiät, da ihr Speiseplan meist nur ein oder zwei Lebensmitteln bestehen oder sich zum überwiegenden Teil sehr einseitig erhährt wird. Hierzu zählen beispielsweise die fettreichen, der eiweißreichen oder der kohlenhydratreichen Diäten.

Blitzdiäten gehören im ernährungswissenschaftlichen zumeist zu den Monodiäten. Das heißt, es wird für mehrere Tage nur ein bestimmtes Lebensmittel gegessen, um möglichst schnell an Gewicht zu verlieren. Beispiele hierfür sind die Ananas-Diät oder die Eier-Diät. Allerdings – so sagen Ernährungswissenschaftler – kommt der anfänglich hohe Gewichtsverlust nicht durch verbranntes Fettgewebe, sondern durch einen hohen Wasserverlust. Crashdiäten zeichnen sich auch dadurch aus, dass man täglich nur um die 800 Kalorien zu sich nehmen darf. Eindeutig zu wenig, um körperlich und geistig fit zu bleiben. Nebenwirkungen solcher Diäten können Mundgeruch, Kopfschmerzen und Übelkeit sein. Für Menschen mit echtem Übergewicht sind Crashdiäten keinesfalls als nachhaltige Abnehmmöglichkeit geeignet.

Crashdiäten bringen so einige Risiken mit sich. Zum einen schaltet der Körper bei einer Crashdiät aufgrund der geringen Nährstoffmenge auf Sparflamme. Wird nach der Blitzdiät wieder normal gegessen, tritt schnell der Jo-Jo-Effekt ein. Zum anderen sollte man eine solche Diät aufgrund der gesundheitlichen Risiken nicht durchführen. Wer eine Crashdiät längerfristig durchführt, dem drohen Mangelerscheinungen. Aufgrund der geringen Kalorienmenge kann es sein, dass der Körper beginnt Muskelmasse abzubauen. Wer langfristig und gesund abnehmen möchte, muss seine Ernährung umstellen.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon