Aspartam, E 951


Englisch: Aspartame
Französisch: Aspartame
Italienisch: Aspartame
Spanisch: Aspartamo


Inhaltsverzeichnis

Aspartam ist ein Lebensmittelzusatzstoff, der zu den Süßstoffen zählt. Der, durch chemische Synthese hergestellte Süßstoff Aspartam besteht aus den, miteinander verbundnen Aminosäuren Asparaginsäure und Phenylalanin. Als Lebensmittelzusatzstoff ist Aspartam mit der europäischen Zulassungsnummer E 951 zugelassen.

Bei der Herstellung von Aspartam ist der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) möglich.


Eigenschaften

Der menschliche Stoffwechsel verarbeitet Aspartam wie Eiweiß und ist daher nicht kalorienfrei, wie etwa der Süßstoff Acesulfam. Aspartam liefert mit 4 kcal pro Gramm ebenso viel Kalorien wie Eiweiß. Er besitzt eine 200 Mal so hohe Süßkraft wie Zucker und bekommt im Gegensatz zu Acesulfam bei hohen Konzentrationen keinen metallischen Beigeschmack. Bei Temperaturen über 200 °C zerfällt Aspartam. Er eignet sich darum nicht zum Kochen oder Backen.


Verwendung

Wegen seiner hohen Süßkraft benötigt man nur sehr geringe Mengen Aspartam zum Süßen von Lebensmitteln. Darum wird Aspartam u. a. auch zur Herstellung von kalorienreduzierten Produkten verwendet. Häufig wird Aspartam in Kombination mit Acesulfam und Cyclamat 🛒 zur Herstellung von Brotaufstrichen, Erfrischungsgetränken, Frühstücksgetreideprodukten, Obstkonserven, Saucen, Senf, Speiseeis, Spirituosen, bei Desserts aller Art oder Zubereitungen aus Milch verwendet.


Empfehlungen

Die Höchstmengenbegrenzung von Acesulfam liegt zwischen 25 und 2.000 mg pro kg bzw. Liter. Dabei gelten die höheren Werte für Lebensmittel, die nicht in großen Mengen verzehrt werden. Hierzu gehören beispielsweise Süßigkeiten. Die Weltgesundheitsbehörde empfiehlt ein ADI, also eine maximale tägliche Aufnahmemenge von Aspartam von 0 bis 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht.


Gesundheitliche Aspekte

Aspertam hat im Gegensatz zu Zucker oder Zuckeraustauschstoffen nur einen sehr geringen Nährwert. Da Menschen, die an Phenylketonurie leiden, die in Aspartam enthaltene Aminosäure Phenylalanin nicht abbauen, müssen sie Aspartam und mit Aspartam gesüßte Lebensmittel strikt meiden. Daher müssen alle mit Aspartam gesüßte Lebensmittel mit dem Warnhinweis mit Phenylalanin oder enthält eine Phenylalaninquelle gekennzeichnet sein. Darüber hinaus steht Aspertam in Verdacht zahlreiche gesundheitliche Nebenwirkungen zu haben. Bei der Verstoffwechselung sollen Nervengifte entstehen, die Gedächtnisverlust, Depressionen, Blindheit und Verlust des Hörvermögens auslösen können. Zudem soll Aspertam chronische Schmerzen und Kopfschmerzen auslösen können.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Aspartam hat einen ADI-Wert von 40 mg/kg Körpergewicht
  • Aspartam ist ein Lebensmittelzusatzstoff, Süßstoff
  • Aspartam trägt die E-Nummer E 951
  • Aspartam wird verwendet für Brotaufstrichen, Erfrischungsgetränken, Frühstücksgetreideprodukten, Obstkonserven, Saucen, Senf, Speiseeis, Spirituosen, Desserts, Milchzubereitungen



Quellen