Wildkaninchen

Englisch: Wild rabbit
Französisch: Lapin
Italienisch: Coniglio
Spanisch: Conejo

Inhaltsverzeichnis

• Wildkaninchen
• Handelsangebot von Wildkaninchen
• Zubereitung von Kaninchen
• Zusammenfassung und Kurzinfos
• Quellen

Das Wildkaninchen zählt wie der Wildhase zum Haarwild. Es ist kein Paarhufer und daher kein Schalenwild. Die Jäger sprechen bei Wildkaninchen und Wildhase von Ballenwild, da diese Tiere auf dem weichen Fussballen laufen, aus dem vorne Krallen mehr oder weniger weit herausragen können. Das Abziehen des Fells wird in der Jägersprache beim Wildhasen und Wildkaninchen als ausbalgen bezeichnet. Beim Reh oder Hirsch bezeichnte man das Abziehen des Fells hingegen als aus der Decke schlagen und beim Wildschwein als abschwarten.

Handelsangebot von Wildkaninchen

Wildkaninchen sind in Deutschland selten im Handel, eher sind Zuchtkaninchen erhältlich. Das Zerwirken, also das Zerlegung sowie die Verwendung sind mit dem Hasen identisch. Das Fleisch des Wildkaninchens ist jedoch heller, beim Zuchtkaninchen fast so hell wie Huhn. Wildkaninchen werden meist nur im Fachgeschäft, überwiegend im Ganzen mit Kopf (ausgebalgt und ausgenommen) angeboten. Dabei befinden sich Nieren und Leber noch im inneren des Kaninchens. Ein ausgewachsenes, ausgebalgtes und ausgeweidetes Wildkaninchen mit Kopf, Leber und Nieren wiegt durchschnittlich 1 bis 1,2 kg, ein Wildhase 2,3 bis 2,6 kg.

Zubereitung von Kaninchen

Die Fleischteile des Wildkaninchens haben unterschiedliche Garzeiten. Darum bietet es sich an die Einzelteile separat zu verarbeiten. Keulen und Rücken sind die fleischreichsten Teilstücke. Die Keulen eignen sich zum Schmoren der Rücken zum Schmoren und Braten. Aus den Teilstücken Schulter und Vorderläufe werden überwiegend Saucen, Suppen sowie Farcen für Terrinen und Pasteten zubereitet.

Zusammenfassung und Kurzinfos

• Wildkaninchen eignet sich für die Zubereitung von Saucen, Suppen, Farcen, Terrinen, Pasteten
• Wildkaninchen eignet sich zum Schmoren, Braten
• Wildkaninchen ist ein Haarwild, Kaninchen, Ballenwild

Quellen

• Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 »
• Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 »
• Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 »
• Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 »
• Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 »