Weißkohl, Weißkohlsorten, Weißkraut, Winterkohl, Dauerkohl, Mittelfrühkohl, Herbstkohl, Weißkoharten, Frühkohl, Kappes, Kabis


Wissenschaftliche Bezeichnung: Brassica oleracea convar. capitata var. capitata f. alba
Englisch: White cabbage sprout, White cabbage
Französisch: Chou blanc
Italienisch: Cavolo cappuccio, Cavolo bianco
Spanisch: Repollo


Inhaltsverzeichnis
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Der Weißkohl gehört zu der botanischen Familie der Kreuzblütler, (bot.: Cruciferae oder Brassicaceae). Der Weißkohl ist in Deutschland die am häufigsten verzehrte Kohlart. Neben China, Frankreich, Polen und Holland gehört Deutschland zu den führenden Anbauländern. Seine weiß-grünen Blätter sind mit einer feinen Wachsschicht überzogen, wodurch sie leicht glänzen. Die Blätter bilden Kopfformen, die plattrund, flachrund, rund, hochrund, ballonförmig oder eierförmig gewachsen sein können. Man unterscheidet die verschiedenen Weißkohlsorten in Frühkohl, Mittelfrühkohl, Herbstkohl und Dauerkohl bzw. Winterkohl.

Weißkohl ist aus botanischer Sicht ein Spross mit gestauchter Sprossachse. Kaltes, feuchtes Wetter mit Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht von mindestens 5° C hemmen sein Wachstum in die Höhe. Der Kohl verdankt dieser klimatisch bedingten Eigenschaft seine kugelige, kompakte Form. Kohl aus tropisch, warmen Ländern wird darum nicht so kompakt und schwer. Der in Ostasien als White cabbage sprout bezeichnete Weißkohl, wird durch das warme Klima schneller reif und bleibt sehr klein.


Spitzkohl, Sommerkohl, Filderkraut

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Der Spitzkohl (en.: Sweetheart cabbage, fr.: chou pointu, it.: Cavolo cappuccio appuntito, es.: Berza de Filder) ist ein Frühkohl und gilt wegen seines feinen Geschmacks als Delikatesse. Der Spitzkohl ist ein Frühkohl. Er ist die erste Kohlsorte, die im Jahr geerntet wird. Er bildet nach oben spitz zulaufende, kegelförmige Köpfe. Die einzelnen Blätter liegen beim Spitzkohl locker übereinander. Die äußeren Blätter sollten grün und knackig sein. Gelbliche Blattverfärbungen sind ein Zeichen für zu lange Lagerzeiten. Zu den Sommerspitzkohlsorten gehört auch das Filderkraut, das nach einer Region südlich von Stuttgart benannt wurde, in der Kraut besonders gut gedeiht. Es wird fast ausschließlich zur industriellen Herstellung von Sauerkraut verwendet.



Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml

Weißkohl: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): 42/104
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 0,4
Broteinheiten (BE): 0,33
Kohlenhydrate: 4,70 g
Ballaststoffe: 3,50 g
Eiweiß: 1 g
Wasser: 90,50 g
Fett: 0,20 g
MFU: + g
Cholesterin: 0 mg

Weißkohl: Vitamine
Retinol: 12 µg
Thiamin: 0,04 mg
Riboflavin: 0,05 mg
Niacin: 0,06 mg
Pyridoxin: 0,08 mg
Ascorbin: 20 mg
Tocopherol: 0 mg

Weißkohl: Mineralstoffe
Natrium: 58 mg
Kalium: 240 mg
Calcium: 50 mg
Phosphor: 28 mg
Magnesium: 7 mg
Eisen: 0,40 mg

Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.

Alle Angaben ohne Gewähr!



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Sauerkraut hergestellt aus Weißkohl
  • Weißkohl ist ein Kohlgemüse, Kreuzblütler, Blattgemüse



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon