Vollkost


Englisch: Whole foods


Inhaltsverzeichnis

Vollkost ist eine Ernährungsform, die den Bedarf an lebensnotwendigen Nährstoffen und Energie deckt. Mangelerscheinungen – wie etwa bei einer Diät – können demnach grundsätzlich nicht auftreten.


Vollkost: Hauptmerkmale

Anders als bei leichter Vollkost können bei normaler Vollkost grundsätzlich alle Lebensmittel Verwendung finden. Allerdings wird u. a. darauf geachtet, dass Ernährungsfehler wie beipsielsweise zu viel Fett, Zucker oder Salz in der Ernährung oder insgesamt zu einseitige Ernährung vermieden werden. Bei der Vollkost entscheidend ist die vollständige Versorgung mit allen wichtigen Nahrungsbestandteilen. Das bedeutet, dass ausgewogene Anteile an Kohlenhydraten, Proteinen, Lipiden, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen enthalten sein müssen. I. d. R. werden bei der Erstellung eines Vollkost-Ernährungsplans die Essgewohnheiten der betroffenen Personen berücksichtigt.
Die Einbeziehung ernährungsmedizinischer Erkenntnisse soll dabei ernährungsbedingte Erkrankungen vermeiden.


Vollkost: Ernährungsphysiologische Gesichtspunkte

Speziell beim Energiegehalt der Nahrungsmittel wird der individuelle Energiebedarf des einzelnen Menschen mitberücksichtigt. Geschlecht, Alter, Gewicht, Körpergröße und Lebensweise (Aktivität) ergeben einen durchschnittlichen Bedarf an Kalorien pro Tag (z.B. 2000 kcal).
Die Hauptzufuhr der Energie erfolgt durch Kohlenhydrate, gefolgt von Fett und Eiweiß. Bei größerer körperlicher Arbeit kann der Fettanteil bei der Energiezufuhr etwas höher sein als bei geringer körperlicher Arbeit.
In bestimmten Lebensphasen ändert sich die optimale Zusammensetzung der Nahrung. Schwangere und Kinder benötigen beispielsweise eine besonders vitalstoff- und eiweißreiche Nahrung. Die im Einzelfall günstigste Zusammensetzung der Vollkost wird am besten von einem Ernährungsberater festgelegt.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon