Australische Tamarinde


Wissenschaftliche Bezeichnung: Diploglottis cunninghamii
Englisch: Native tamarind


Inhaltsverzeichnis

Die Australische Tamarinde (bot.: Diploglottis cunninghamii) ist nicht verwandt mit der Gattung Tamarindus, die wir heute meist mit asiatischer Küche verbinden. Sie ist stattdessen verwandt mit dem Litschibaum. Australische Tamarindenbäume wachsen in den subtropischen Regenwäldern des östlichen Australiens, in Queensland und New South Wales. Die Bäume sind bis zu 15 m hoch und haben sehr große, gefiederte Blätter. Die nur etwa 1,5 cm großen, runden Früchte sind leuchtend orange und erinnern an Litschis. Sie wachsen sehr hoch oben am Baum und sind schwierig vom Baum zu ernten. Sobald die Früchte zu Boden gefallen sind, werden sie eingesammelt und verwendet. Tamarinde gehört zu den Zutaten der Bushfood-Küche.


Verwendung von Australischen Tamarinden

Das glatte feste Fruchtfleisch der Australischen Tamarinde umschließt einen harten Kern, der nicht essbar ist. Der Geschmack ist sehr sauer und intensiv und erinnert and sehr scharfe und erfrischende Mandarinen. Australische Tamarinden sind sehr klein, 100 g entsprechen etwa dem Fruchtfleisch von 90 Früchten. Es werden jedoch nur kleine Mengen verwendet. Sie passen besonders gut zu Geflügel, Fisch und Meeresfrüchten oder können zu Gelee und Konfitüre verarbeitet werden. Andere säuerliche oder pikante Zutaten sollten nicht gemeinsam mit dieser Frucht verwendet werden. Buschpfeffer, Zitronenmyrte oder Wattleseeds passen jedoch hervorragend zur Australischen Tamarinde.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon