Spinnzucker


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Spinnzucker ist ein zum starken Bruch gekochter und zu feinen Fäden gesponnener Zucker.


Spinnzucker: Herstellung

Zur Herstellung von Spinnzucker wird Zucker ohne Zusatz von Säure zum starken Bruch gekocht. Damit sich die Kochblasen im Zucker zurückbilden können, sollte der Zucker, sobald die Kochprobe erreicht ist, für etwa 2 Minuten auf einer Stoffunterlage ruhen. Die Stoffunterlage ist wichtig, damit der Zucker nicht zu schnell abkühlt und länger verarbeitet werden kann.

Zum Spinnen des Zuckers benötigt man einen Schneebesen, dessen Drahtschlingen gleichmäßig abgetrennt wurden. Die abstehenden Drähte des Schneebesen werden senkrecht in den heißen Zucker getaucht, herausgezogen und in regelmäßigen, rhythmischen Bewegungen hin und her geschwenkt. Von dem Schneebesen lösen sich dabei hauchdünne Zuckerfäden. Die erkalteten, gesponnenen Zuckerfäden können mit einer leicht geölten Schere zurechtgeschnitten werden. Spinnzucker wird erst kurz vor Gebrauch und in einem möglichst trockenen Raum hergestellt, da er sehr empfindlich gegenüber Luftfeuchtigkeit ist. Feuchter, gesponnener Zucker wird weich und fällt zusammen. In luftdicht verschließbaren Behältern kann sachgerecht hergestellter Spinnzucker aufbewahrt werden.


Spinnzucker: Verwendung

Spinnzucker findet überwiegend als Dekoration Verwendung. Er kann beispielsweise über ein, mit leicht geöltem Pergamentpapier bedecktes Backblech 🛒, eine Eisbombe oder einer Pyramide aus Profiteroles gesponnen werden. Der über ein Backblech gesponnene Zucker wird beliebig zugeschnitten und als Dekoration von Desserts verwendet.



Quellen


  • Kurt Matheis: Patisserie: Meisterhafte Patisserie für Hotel, Konditorei und Restaurant in Beschreibungen. Matthaes, 2002 » Patisserie: Meisterhafte Patisserie für Hotel, Konditorei und Restaurant in Beschreibungen