Speiserübe


Wissenschaftliche Bezeichnung: Brassica rapa var. rapa
Englisch: Turnip
Französisch: Navet potager, Navet commun, Navet
Italienisch: Navone, Napo, Rapa
Spanisch: Nabo, Nabo hortelano


Inhaltsverzeichnis
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Die Speiserübe gehört zur Familie der Kreuzblütler (bot.: Cruciferae). Die Speiserübe zählt aus küchentechnischer Sicht zum Wurzelgemüse. Sie ist eine winterharte, zweijährige Pflanze. Die Pflanze entwickelt im ersten Jahr die Rübe aus der eine Blattrosette wächst. Im zweiten Jahr bilden sich gelbe, traubenförmig angeordnete Blütenstände. Die behaarten Blätter der Speiserübe sind hellgrün bis grasgrün. Die Blattbehaarung ist ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zur Kohlrübe, mit der sie eng verwandt ist.

Die Speiserübe erscheint in sehr unterschiedlichen Formen und Farben, die jeweils unter verschiedenen Bezeichnung auf dem Markt. Somit wird der Begriff Speiserübe u.a. auch als Sammelbegriff für verschiedene Arten verwendet.

Rübenarten, die unter dem Sammelbegriff Speiserübe auf dem Markt angeboten werden:


Herkunft der Speiserübe

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Die Spieserübe ist schon im griechischen und römischen Altertum als Kulturpflanze bekannte gewesen. Man nimmt an, dass die weltweit vorkommende Stammform der heutigen Kulturpflanzen das Unkraut Brassica campestris ist. Im Mittelalter war die Speiserübe zusammen mit der Kohlrübe, bis zur Einführung der Kartoffel für Menschen und Tiere ein wichtiges Nahrungsmittel.


Inhaltsstoffe von Speiserüben

Speiserüben haben einen besonders hohen Anteil an Kohlenhydraten und Eiweiß. Daneben sind sie reich an den Mineralien Calcium, Kalium, Phosphor, Eisen und Natrium sowie den Vitaminen B1, B2, B6 C und Provitamin A. Darüber hinaus enthalten Speiserüben 2-Phenyläthylsenföl, ein ätherisches Öl welches für den milden, angenehmen, rettichähnlichen Geschmack verantwortlich ist. Speiserüben sind außerdem reich an Ballaststoffen und enthalten etwa 90 % Wasser. Sie sind daher für eine kalorienarme Kost geeignet.


Verwendung von Speiserüben

Speiserübern werden immer gegart verzehrt. Vor der Zubereitung werden sie gewaschen, geschält und je nach Rezepte tourniert oder beispielsweise in Streifen oder in Scheiben geschnitten. Die Blätter können ebenfalls gegessen werden. Man bereitet sie in der Regel wie Spinat zu.



Quellen


  • Günther Liebster: Warenkunde Obst & Gemüse. Hädecke, 2002 » Warenkunde Obst & Gemüse
  • Hans-Georg Levin, Elisabeth Lange und Christian Teubner: Das große Buch der Gemüse aus aller Welt. Gräfe & Unzer, 1999 » Das große Buch der Gemüse aus aller Welt