Sardellenbutter


Französisch: Beurre d'anchois


Inhaltsverzeichnis

Sardellenbutter ist ein Fischerzeugnis aus Salzsardellen oder Sardellenpaste und Butter oder Butterfett. Eine quantitative Mindestmenge der verwendeten Salzsardellen ist für Sardellenbutter nicht vorgeschrieben, der Anteil der Salzsardellen wird lediglich als in geschmacklich hervortretender Menge beschrieben.


Sardellenbutter: Herstellung

Zur Herstellung von Sardellenbutter werden gewässerte, Salzsardellen zu einer feinen Paste gehackt. Anschließend wird die Paste zusammen mit wachsweicher Butter vermischt und durch ein Rahmensieb gestrichen. Die Buttermischung kann beispielsweise mit in dünne Röllchen geschnittenem Schnittlauch verfeinert werden. Sie eignet sich dann als Brotaufstrich für frisch gebackenes Schwarzbrot.


Sardellenbutter: Verwendung

Als Brotaufstrich verwendete Sardellenbutter sollte rechtzeitig vor dem Servieren aus dem Kühlschrank genommen werden, damit sie streichfähig ist und sich ihr würziges Aroma besser entfalten kann. Sardellenbutter kann auch zum Montieren von Saucen oder Suppen verwendet werden. Dazu muss sie möglichst kalt und schnell unter die nicht mehr kochende Sauce bzw. Suppe gerührt werden, sonst setzt sich das Fett der Butter ab und schwimmt als Fettaugen oben auf.



Quellen


  • Dr. Birgit Rehlender: Leitsätze 2016 (ehemals Deutsches Lebensmittelbuch). Behr's Verlag, 2016 » Leitsätze 2016 (ehemals Deutsches Lebensmittelbuch)
  • Richard Hering, F. Jürgen Herrmann: Herings Lexikon der Küche. Nikol, 2016 » Herings Lexikon der Küche