Pentanatriumtriphosphat, E 451 a, Natriumtripolyphosphat, Natriumtriphosphat pentabasisch


Englisch: Tripolyphosphate, TPP, Pentasodium triphosphate, Sodium triphosphate, STP, Sodium tripolyphosphate, STPP
Französisch: Triphosphate penta sodium
Italienisch: Trifosfato pentasodico, Trifosfato di sodio, Polifosfato di sodio
Spanisch: Tripolifosfato de sodio, Pentasodio trifosfato, Trifosfato de sodio


Inhaltsverzeichnis

Pentanatriumtriphosphat ist ein Lebensmittelzusatzstoff und trägt die europäische Zulassungsnummer E 451 a. Auf der Zutatenliste von Lebensmitteln kann Pentanatriumtriphosphat auch als Phosphat oder mit seiner E-Nummer deklariert sein. In der Lebensmittelindustrie wird Pentanatriumtriphosphat in den Funktionsklassen der Komplexbildner, Schmelzsalze, Säureregulatoren und Stabilisatoren geführt.

Pentanatriumtriphosphat gehört zu den Triphosphaten und wird mit dem Pentakaliumtriphosphat (E 451 b) zum Lebensmittelzusatzstoff E 451 zusammengefasst. Bei Triphosphaten handelt es sich um Abkömmlinge der Phosphorsäure. Pentanatriumtriphosphat und Pentakaliumtriphosphat unterscheiden sich hinsichtlich der Art und der Menge der im Molekül gebundenen Alkalimetallionen. Phosphate werden ihrer vielseitigen Eigenschaften wegen in der Lebensmittelindustrie geschätzt und für die unterschiedlichsten Bereiche eingesetzt. Triphosphate zeichnen sich durch ihre Fähigkeit, Eiweiße zu lösen, aus. Zudem fungieren Triphosphate als sehr gute Ionenaustauscher. Genutzt wird E 451 a daher in erster Linie als Stabilisator, Schmelzsalz und Säureregulator.


Verwendung von Pentanatriumtriphosphat

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Triphosphate wie das Pentanatriumtriphosphat sind wie alle anderen Phosphate auch nur für bestimmte Lebensmittel zugelassen. Zudem ist die Menge dieses Zusatzstoffes auf ein Höchstmaß beschränkt.

Verwendet wird E 451 a unter anderem für Desserts (maximal 1 g/kg), Schmelzkäse 🛒 und Schmelzkäsezubereitungen (maximal 20 g/kg), Fleischerzeugnisse (maximal 5 g/kg) sowie Speiseeis (maximal 3 g/kg).
Triphosphate werden zudem in Mund- und Zahnpflegemitteln und für die Herstellung von Waschmitteln genutzt.


Herstellung von Pentanatriumtriphosphat

Der Zusatzstoff Pentanatriumtriphosphat wird durch eine chemische Reaktion unter Zuhilfenahme von Natrium aus Phosphorsäure gewonnen. Für die chemische Synthese ist große Hitze notwendig.


Gesundheitliche Risiken durch Pentanatriumtriphosphat

Phosphate gelten nicht als unbedenklich und daher hat der Gesetzgeber festgelegt, dass nicht mehr als 70 mg/kg Körpergewicht pro Tag verzehrt werden sollten. Der ADI-Wert liegt somit bei 70 mg/kg Körpergewicht. Hier müssen jedoch alle über die Nahrung aufgenommenen Phosphate beachtet werden. Phosphate standen unter dem Verdacht, die Entstehung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen – kurz ADHS – bei Kindern zu fördern. Dieser Verdacht konnte bislang jedoch nicht bestätigt werden. Es wurde beobachtet, dass es bei der Aufnahme von Phosphat in großen Dosen – etwa 1,5 bis 20,5 g pro Tag – zu einem Abfall des Calciumspiegels und einem Anstieg des Parathormons im Blut kommt. Daher wurde angenommen, dass ein Verzehr von Phosphat in großen Mengen zu einem Ungleichgewicht des Calcium-Phosphat-Spiegels im menschlichen Organismus führe und dies den Abbau von Calcium aus den Knochen begünstige. Auch dieser Verdacht konnte nicht bestätigt werden. Verbraucher sollten sich jedoch an den empfohlenen ADI-Wert halten.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Pentanatriumtriphosphat hat einen ADI-Wert von 70 mg/kg Körpergewicht
  • Pentanatriumtriphosphat ist ein Lebensmittelzusatzstoff, Komplexbildner, Schmelzsalz, Säureregulator, Stabilisator
  • Pentanatriumtriphosphat wird verwendet für Desserts, Schmelzkäse, Schmelzkäsezubereitungen, Fleischerzeugnisse, Speiseeis



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben