Pfefferminz-Eukalyptus


Wissenschaftliche Bezeichnung: Eucalyptus dives
Englisch: Peppermint gum, Broad-leaved peppermint, Peppermint gum leaf


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© ben phillips / istockphoto.com

Pfefferminz-Eukalyptus oder Peppermint Gum ist ein bis zu 20 m hoher Eukalyptusbaum der gemäßigten süd-östlichen Ecke Australiens. Seine Blätter sind in der jungen Form eiförmig und matt grau-grün, später lanzettlich und glänzend dunkelgrün. Die Blüten sind cremefarben und werden von verholzenden Samenkapseln gefolgt. Zur Ölgewinnung wird Eucalyptus dives in großem Stil in Südafrika angebaut. Es gibt zwei Chemotypen des Pfefferminz-Eukalyptus. Der Cineole-Chemotyp weist das typische Eukalyptusaroma auf und wird zur Destillation von ätherischem Öl verwendet. Der Piperitone-Chemotyp wird ebenfalls zu Öl destilliert, kann jedoch zusätzlich als Blattgewürz und Kräutertee verwendet werden. Sein Aroma und Geschmack erinnern sehr stark an Pfefferminze.


Pfefferminz-Eukalyptus als Blattgewürz

Schon in frühen Siedlerzeiten wurde Pfefferminz-Eukalyptus wild geerntet und als Tee und Blattgewürz verwendet. Besonders beliebt war er in Verbindung mit schwarzem Tee als Billy Tea. Heute wird Peppermint Gum als Bushfood-Gewürz verwendet und kommerziell in kleinen Plantagen in New South Wales angebaut. Die Blätter sind getrocknet und gemahlen erhältlich. Peppermint Gum Leaf, wie es im Handel meist genannt wird, passt besonders gut zu Desserts, Kuchen und in Brotmischungen.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon