Natriummethyl-p-hydroxybenzoat, E 219, PHB-Methylester Natriumsalz


Englisch: Methyl-p-hydroxybenzoate sodium salt
Französisch: Méthyl p-Hydroxybenzoate de sodium
Italienisch: Sale sodico, Metile-p-ossibenzoato
Spanisch: Sal sódica del metil p-hidroxibenzoato


Inhaltsverzeichnis

Natriummethyl-p-hydroxybenzoat gehört zu den Parabenen und ist ein Konservierungsstoff der die europäische Zulassungsnummer E 219 für Lebensmittelzusatzstoffe trägt. Auf der Zutatenliste von Lebensmitteln kann dieser Lebensmittelzusatzstoff als Natriummethyl-p-hydroxybenzoat, Methylparaben, Paraben, PHB-Ester oder PHB-Methylester Natriumsalz angegeben werden.

Bei Natriummethyl-p-hydroxybenzoat handelt es sich um einen Konservierungsstoff, der künstlich hergestellt wird. Natriummethyl-p-hydroxybenzoat ist das Natriumsalz von Methyl-p-hydroxybenzoat (E 218). Das Natriumsalz von E 218 besitzt grundsätzlich eine bessere Löslichkeit, weshalb es in der Lebensmittelindustrie häufiger eingesetzt wird als der Ausgangsstoff. Natriummethyl-p-hydroxybenzoat (E 219) wirkt wie die anderen Parabene sehr gut gegen Schimmelpilze und Hefen. Im Gegensatz zu Benzoesäure (E 210) und Sorbinsäure (E 200) benötigen Parabene kein saures Milieu, um konservierend wirken zu können. Parabene wie das Natriummethyl-p-hydroxybenzoat haben allerdings den Nachteil, dass sie den Geschmack und den Geruch von Lebensmitteln negativ beeinflussen können. Zudem hinterlassen diese Konservierungsstoffe aufgrund ihrer betäubenden Wirkung häufig ein pelziges Gefühl auf der Zunge. Natriummethyl-p-hydroxybenzoat kann daher nur in geringen Mengen für die Konservierung von Lebensmitteln verwendet werden. Häufig wird Natriummethyl-p-hydroxybenzoat mit anderen Parabenen oder Benzoesäure und Sorbinsäure kombiniert.


Herstellung von Natriummethyl-p-hydroxybenzoat

Der Konservierungsstoff Natriummethyl-p-hydroxybenzoat wird grundsätzlich künstlich hergestellt. In einem mehrstufigen chemischen Prozess kann dieser Konservierungsstoff mithilfe von Druck synthetisiert werden. In der Regel werden für die Herstellung dieses Konservierungsstoffs keine gentechnisch veränderten Organismen verwendet.


Verwendung von Natriummethyl-p-hydroxybenzoat

Der Konservierungsstoff Natriummethyl-p-hydroxybenzoat ist wie auch die anderen Parabene nur eingeschränkt zugelassen. Das heißt, dass der Lebensmittelzusatzstoff E 219 nur für die Konservierung bestimmter Lebensmittel verwendet werden darf. Hinzukommt, dass dieser Konservierungsstoff den Lebensmitteln nur bis zu einer genau definierten Höchstmenge zugesetzt werden darf.

Verwendet wird Natriummethyl-p-hydroxybenzoat unter anderem für Süßwaren, Knabbererzeugnisse aus Getreide und Kartoffeln, die Oberflächenbehandlung von Fleisch- und Wurstwaren, Saucen und Fertiggerichten. Für die Konservierung von Biolebensmitteln ist Natriummethyl-p-hydroxybenzoat nicht zugelassen.

Parabene wie das Natriummethyl-p-hydroxybenzoat werden auch in anderen Industriebereichen zur Konservierung genutzt. Parabene eignen sich beispielsweise auch zur Konservierung von Aromen und Enzymen und kommen daher auch in der Kosmetik- und der Pharmaindustrie zum Einsatz.


Gesundheitliche Risiken von Natriummethyl-p-hydroxybenzoat

Für den Konservierungsstoff Natriummethyl-p-hydroxybenzoat wurde ein ADI-Wert von 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht bestimmt. Dieser ADI-Wert sollte auch nicht überschritten werden, da Parabene zu Verdauungsbeschwerden und anderen Beeinträchtigungen führen können, wenn sie über einen längeren Zeitraum hinweg in hoher Dosierung verzehrt werden. Zudem können Parabene wie das Natriummethyl-p-hydroxybenzoat Allergien und allergieähnliche Symptome auslösen. Es kann beispielsweise zu Atembeschwerden, Sehbeschwerden und Hautausschlägen kommen. Wer unter Asthma leidet, gilt als besonders gefährdet. Personen, die bereits allergische Reaktionen in Bezug auf Aspirin, Salicylsäure oder Benzoesäure gezeigt haben, sollten beim Verzehr von parabenhaltigen Speisen besonders vorsichtig sein. Bei gesunden Menschen wird Natriummethyl-p-hydroxybenzoat über den Darm aufgenommen und anschließend mit dem Urin ausgeschieden. Parabene wie das Natriummethyl-p-hydroxybenzoat sollten nicht zu häufig verzehrt werden.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Natriummethyl-p-hydroxybenzoat werden eingesetzt zur Konservierung



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben