Natrium-L-Ascorbat, Natriumascorbat, E 301

Englisch: Sodium ascorbate
Französisch: Ascorbate de sodium
Italienisch: Sodio ascorbato
Spanisch: Ascorbato de sodio

Inhaltsverzeichnis

Natrium-L-Ascorbat
Wirkung von Natriumascorbat in Lebensmitteln
Herstellung von Natrium-L-Ascorbat
Verwendung von Natrium-L-Ascorbat
Die gesundheitlichen Risiken durch Natrium-L-Ascorbat
Quellen

Natrium-L-Ascorbat gehört zu den Ascorbaten die von der Lebensmittelindustrie als Lebensmittelzusatzstoff eingesetzt werden. Natrium-L-Ascorbat ist unter der europäischen Zulassungsnummer E 301 in den Zusatzstoffklassen Antioxidationsmittel Mehlbehandlungsmittel und Stabilisatoren zugelassen. Auf der Zutatenliste von Lebensmitteln wird dieser Zusatzstoff unter der Bezeichnung Natriumascorbat oder Ascorbinsäure deklariert.

Wirkung von Natriumascorbat in Lebensmitteln

Bei Natriumascorbat handelt es sich um das Natriumsalz der Ascorbinsäure. Genau wie Ascorbinsäure wird auch Natrium-L-Ascorbat als Antioxidationsmittel verwendet und wird auch aus Ascorbinsäure hergestellt. Ascorbinsäure kommt zwar auch als natürlicher Stoff vor, wird heutzutage jedoch häufig künstlich hergestellt. Als Antioxidationsmittel verhindert beziehungsweise verlangsamt Natrium-L-Ascorbat die Reaktion von in Lebensmitteln enthaltenen Stoffen mit Sauerstoff. Die sogenannten freien Radikale werden unterdrückt. Bei angeschnittenem Obst verhindert Natrium-L-Ascorbat beispielsweise die Braunfärbung (enzymatische Bräunung) und in Verbindung mit Nitritpökelsalz 🛒 sorgt dieser Lebensmittelzusatzstoff dafür, dass Fleisch seine rote Farbe behält. Zugelassen ist Natrium-L-Ascorbat für Lebensmittel allgemein. Verwendet wird E 301 beispielsweise für Konserven, Backmischungen, Brot, Fleischwaren und Wurstwaren, Bier und Wein.

Herstellung von Natrium-L-Ascorbat

Gewonnen wird Natrium-L-Ascorbat durch eine chemische Reaktion, bei der Ascorbinsäure eingesetzt wird. Bei der Herstellung von E 301 können gentechnisch veränderte Organismen zum Einsatz kommen.

Verwendung von Natrium-L-Ascorbat

Natrium-L-Ascorbat ist ohne Beschränkung der Höchstmenge für Lebensmittel allgemein zugelassen. Von dieser Regelung ausgenommen sind allerdings Lebensmittel, die unbehandelt verkauft werden sollen. Auch Lebensmittel, die aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nicht mit Zusatzstoffen behandelt werden dürfen, darf dieser Zusatzstoff nicht beigemischt werden.

Zugelassen sind Ascorbate wie das Natrium-L-Ascorbat beispielsweise für getrocknete und tiefgefrorene Kartoffelprodukte, Fruchtsäfte, Fruchtnektare, Backmischungen, Brot, Wein, Bier, Gelee, Konfitüre, Marmelade, Gemüsekonserven, Obstkonserven, Wurstwaren und Fleischwaren. Es gibt zudem einige Lebensmittel, denen Ascorbate wie das Natrium-L-Ascorbat zugesetzt werden, um den Vitamin-C-Gehalt im jeweiligen Lebensmittel zu erhöhen. Dazu gehören beispielsweise Süßigkeiten und Getränke 🛒. Wird Natrium-L-Ascorbat einem Lebensmittel mit dem Ziel, den Vitamin-Gehalt zu erhöhen zugesetzt, so darf der Lebensmittelzusatzstoff als Vitamin C auf der Verpackung deklariert werden. Dient der Zusatzstoff als Antioxidationsmittel, Mehlbehandlungsmittel oder Stabilisator, so muss Ascorbinsäure, Ascorbate, Natrium-L-Ascorbat oder die entsprechende E-Nummer auf dem Etikett aufgeführt werden.

Natrium-L-Ascorbat ist auch für Entwöhnungsnahrung für Säuglinge und Kleinkinder zugelassen. Zudem findet dieser Lebensmittelzusatzstoff Verwendung in Kosmetika und Arzneimitteln. Natrium-L-Ascorbat darf auch für Bio-Lebensmittel genutzt werden.

Die gesundheitlichen Risiken durch Natrium-L-Ascorbat

Für den Lebensmittelzusatzstoff Natrium-L-Ascorbat wurde kein ADI-Wert festgelegt, da dieser für den Menschen als gesundheitlich unbedenklich eingestuft wurde. Ascorbate lösen sich in Wasser und werden daher mit dem Harn ausgeschieden. Allerdings hat sich in Tierversuchen ergeben, dass eine dauerhafte Einnahme von Ascorbinsäure in hohen Dosen zu Blasen- und Nierensteinen führen kann. Für die Entstehung der Nieren- und Blasensteine wird die Oxalsäure 🛒 verantwortlich gemacht. Dabei handelt es sich um ein Abbauprodukt, das durch die Reaktion mit Sauerstoff entsteht.