Morillon


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Als Morillon bezeichnet man eine weiße Rebsorte, die vor allem in der Österreich angebaut wird. Sie ist eine Varietät der weißen Rebsorte Chardonnay und wird in Österreich vor allem im Burgenland, in Wien, in der Steiermark und in Niederösterreich zur Herstellung von hochqualitativen Weinen verwendet.

Die Herkunft der Rebsorte ist Burgund, sie wurde wahrscheinlich durch die Kreuzritter nach Frankreich gebracht und später durch die Benediktinermönche im Burgund verbreitet. Der Name Morillon leitet sich von einer französischen Stadt im französischen Department Haute-Savoie ab.


Eigenschaften

Der Morillon wird vor allem zur Herstellung von hochwertigen Qualitätsweinen verwendet. Die Rebsorte stellt keine besonderen Ansprüche und bringt an warmen, nicht zu heißen Lagen beste Erträge. Der Morillon sorgt für extraktreiche, vollmundige und fruchtige Weine, die von einer feinen Säure unterstrichen werden. Die Weine erkennt man vor allem durch ihren prägnanten Duft, der an Dörrobst und Weißbrot erinnert. Die aus der Morillon-Rebe gekelterten Weine besitzen zudem außergewöhnliches Alterungspotenzial.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon