Monbazillac


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Als Monbazillac bezeichnet man einen französischen Süßwein aus dem Département Dordogne im Südwesten Frankreichs, ca. 5 km südlich von Bergerac. Der Wein wurde schon 1936 in den A.O.C. aufgenommen. Das Weinbaugebiet umfasst ca. 2500 ha Rebfläche und erstreckt sich über die Gemeinden Colombier, Monbazillac, Pomport, Saint-Laurent-des-Vignes und Rouffignac-de-Sigoulès.


Monbazillac: Geschichte

Laut ersten schriftlichen Erwähnungen soll es in dem Gebiet rund um Bergerac schon im 11. Jh. Weinberge gegeben haben. Richtig bekannt wurde der Wein erst ab dem 14. Jh. Den ersten wahren Aufschwung erlebten die Winzer der Region als die Hugenotten, nach der Aufhebung des Edikts von Nantes, nach Holland flüchteten und über Jahre hinweg fast die komplette Ernte der Region aufkauften und nach Holland importieren ließen.

Beim Monbazillac handelt es sich um einen sehr langlebigen, dem Sauternes ähnlichen Wein, der aus den edelfaulen Trauben der Rebsorten Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle gekeltert wird. Die Reben müssen noch heute per Hand geerntet und verlesen werden. Pro ha dürfen nur in diesem Gebiet nur 40 Hektoliter Wein produziert. Dabei muss der Rebsaft vor der alkoholischen Gärung einen Mindestzuckergehalt von 246 g/Ltr. aufweisen. Nach der Gärung muss der Wein einen Mindestalkoholgehalt von 12,5 % Vol. und einen Restzuckergehalt zwischen 30 und 100 g/Ltr. Wein haben.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon