Kochschokolade


Englisch: Cooking chocolate
Französisch: Chocolat de ménage
Italienisch: Cioccolato da cucina


Inhaltsverzeichnis
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Kochschokolade ist eine Schokoladensorte mit verhältnismäßig geringer Qualität, die zum Kochen und Backen, also zum Erstellen von Speisen und Zubereitungen aus Schokolade gedacht ist. Gelegentlich wird der Begriff Kochschokolade als Synonym für Blockschokolade verwendet.
In den Deutschen Lebensmittelleitsätzen sowie der Verordnung über Kakao- und Schokoladenerzeugnisse (kurz Kakaoverordnung) von 2003 wird der Begriff nicht näher beschrieben. Im Österreichischen Lebensmittelbuch ist der Begriff Kochschokolade eine Schokolade, die "in Folge der weniger feinen Bearbeitung meist ein etwas gröberes Gefüge" aufweist und mindestens 35 % Gesamtkakaotrockenmasse, 14 % fettfreie Kakaotrockenmasse sowie 18 % Kakaobutter enthält.


Kochschokolade im Ausland

Ins Englische übersetzt, bedeutet der Begriff Kochschokolade einfach cooking chocolate. Jedoch ist damit ungesüßte Schokolade gemeint, die auch einfach nur als bitter oder baking chocolate bekannt ist. Es handelt sich um reine Kakaomasse, die mit Fett vermischt wurde, um der cooking chocolate eine feste Substanz zu geben. Der cooking chocolate geben die reinen, gemahlen und geröstet Kakaobohnen einen starke Schokoladengeschmack. Die cooking chocolate wird zusammen mit Zucker geschmolzen und dient dann als Basis für einen Schokoladenüberzug für Kuchen, Torten, Brownies oder Cookies.



Produktinformation Kochschokolade

Produktinformation Kochschokolade

Kochschokolade wird zum Backen und Kochen in der Pâtisserie, Konditorei oder Konfiserie verwendet. Sie wird überwiegend in Form von Tropfen, Callets (Chips) oder eines Blocks, ähnlich der einer Schokoladentafel auf dem Markt angeboten. Die Kochschokolade in Form von Blöcken gibt es Größen von 100 g bis zu 2 kg. Letztere Verpackungsgröße ist für die gewerbliche Verarbeitung bestimmt. Kochschokolade in Form von Callets ist üblicherweise in Beuteln von 100 g bis zu 2,5 kg erhältlich.
Neben Zartbitter (dunkler Schokolade), Vollmilch und weißer Schokolade wird Kochschokolade in Form von Callets mit anderen Geschmacksrichtungen wie Karamell, Erdbeere, Lemon oder Orange im Handel angeboten. Dabei handelt es sich aber streng genommen nicht mehr um Schokolade, sondern um gefärbte Zuckerware auf Kakaobutterbasis, die fast überwiegend mit Emulgatoren wie Sojalecithin, Farbstoffen und Aromen zubereitet worden sind.

Kategorie: Kochschokolade, Lebensmittel, Schokolade, Süßwaren,


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Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml

Kochschokolade: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): 498/*
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 0
Broteinheiten (BE): 0
Kohlenhydrate: 0,039 g
Ballaststoffe: 08 g
Eiweiß: 09 g
Wasser: 2,013 g
Fett: 0,034 g
MFU: * g
Cholesterin: * mg

Kochschokolade: Vitamine
Retinol: 3 µg
Thiamin: 0,047 mg
Riboflavin: 0,144 mg
Niacin: 0,972 mg
Pyridoxin: 0,05 mg
Ascorbin: * mg
Tocopherol: * mg

Kochschokolade: Mineralstoffe
Natrium: 6 mg
Kalium: 692 mg
Calcium: 41 mg
Phosphor: 236 mg
Magnesium: 149 mg
Eisen: 4,616 mg

Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.

Alle Angaben ohne Gewähr!



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Kochschokolade einhält mindestens 35 % Gesamtkakaotrockenmasse
  • Kochschokolade enthält mindestens 14 % fettfreie Kakaotrockenmasse
  • Kochschokolade enthält mindestens 18 % Kakaobutter
  • Kochschokolade ist eine Schokolade
  • Kochschokolade wird verwendet zum Kochen, Backen



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon