Pflücksalat, Blattsalat, Schnittsalat


Wissenschaftliche Bezeichnung: Lactuca sativa L. var. crispa L.
Englisch: Cutting lettuce, Cruled lettuce, Loose-leaf lettuce
Französisch: Laitue à couper


Inhaltsverzeichnis
p0000180-85.747938751472

© Frank Massholder / foodlexicon.org

Der Pflücksalat gehört zu der botanischen Familie der Korbblütler (bot.: Compositae oder Asteraceae) und zählt zum Blattgemüse. Zu den Pflücksalaten zählen Salate, die keinen Kopf bilden. Pflücksalate können mehrmals geerntet werden. Um dies zu ermöglichen, werden nur die ausgereiften, äußeren Blätter gepflückt. Bei den im Handel angebotenen Salaten wird allerdings die ganze Pflanze geschnitten, so dass nur eine Ernte möglich ist.


Eichblattsalat

p0000180-86.358244365362

© Frank Massholder / foodlexicon.org

Eichblattsalat oder auch Eichlaubsalat wird nur einmal geerntet und von Anfang Frühling bis Ende Sommer bei uns als Freilandsalat angeboten. Seinen Namen trägt er wegen seiner Blattform. Sie erinnert in Form und Farbe an die Laubblätter des Eichenbaums. Der rotblättrige Salat unterscheidet sich von dem grünblättrigen nur durch den Pflanzenfarbstoff Anthocyan. Beide bilden sehr zarte Blätter und schmecken leicht nussartig. Mit einer Nussvinaigrette angemacht wird dieser Geschmack noch stärker hervorgehoben.


Harlekin oder Schnabelsalat

Eine Weiterzüchtung stellt der Harlekin oder Schnabelsalat dar. Die spitz zulaufenden Blätter erinnern an eine Harlekinkappe oder einen Entenschnabel. Er wird ebenfalls rot- und grünblättrig angeboten.


Lollo Rosso und Lollo Bianco

p0000180-86.358244365362

© thongsee / fotolia.com

Auch als Schnittsalat wird der, meist aus Italien stammende, rote Lollo Rosso bzw. Lollo Rossa und der grüne Lollo Bianco bzw. Lollo Bionda angeboten. Seine stark gekrausten Blätter bilden eine dichte Halbkugel, die eine Kopfbildung vortäuscht. Der im Winter im Treibhaus angebaute Salat bildet allerdings nicht so feste Rosetten wie der Freilandsalat im Sommer. Der Grund dafür ist mangelnde Lichtzufuhr im Gewächshaus. Solche Salate werden oft in Folie verpackt im Handel angeboten. So behält er seine Form und verliert weniger Feuchtigkeit durch Verdunstung.

p0000180-86.358244365362

© Lucky Dragon / fotolia.com

Lollo Rosso (rot) und Lollo Bionda (hellgrün) sind Salatsorten mit einem lockeren Salatkopf. Die Blättern sind stark gekrauste und sehr zart. Der Geschmack ist eher neutral. Frischer Lollo hat einen kräftigen Salatkopf mit locker sitzenden Blättern. Beim Kauf sollte der Salatkopf keine verwelkten Blätter zeigen. Ein bis Zwei, vielleicht drei Tage kann der Salat maximal gelagert werden. Dann fängt er an zu welken und verliert seine knackige Konsistenz. Dazu wird er in einem offenen Plastikbeutel in den Kühlschrank - aber nicht in das Gemüsefach, da es dort zu kalt ist - gelegt.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Lagerkrankheiten befällt Blattsalat



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon