Fruchtmumien


Englisch: Fruit mummies
Französisch: Momie des fruits


Inhaltsverzeichnis
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Fruchtmumien sind an Obstbäumen hängende, konservierte Früchte (insbesondere Äpfel 🛒, Birnen, Steinobst aber auch Beerenobst) die bereits ausgetrocknet sind. Verursacht wird das Austrocknen der Früchte durch die Monilia-Fruchtfäule. Monilia ist ein Schimmelpilze, genauer eine Nebenfruchtform der Pilzgattung Monilinia. Der Schimmelpilz infiziert das Obst über feine Risse und sonstige Schadstellen an der Fruchthaut, die beim Aufquellen der Früchte infolge länger anhaltender Niederschläge entstehen. Er breitet sich rasch auf gesamten Oberfläche der Frucht hinweg aus und bildet dabei konzentrisch angeordnete Simmelringe. Die Ringe bestehen aus so genanntem Polsterschimmel. Die polsterartigen Schimmelringe bestehen aus kleinen Kondidien. Der Schimmel ist anfangs weiß und nimmt im Verlauf der Krankheit eine graue bis bäunliche Färbung an. Früchte, die am Baum hängen bleiben, trocknen ein und mumifizieren; Sie bilden die Fruchtmumien.
Die Verbreitung der Sporen erfolgt über Wind, Niederschläge und Insekten.
Die Fruchtmumien stellen im nachfolgenden Jahr wieder eine Infektionsquelle für die neuen Früchte dar. Darum gehört es u. a. zu einer guten Baumpflege, die Fruchtmumien am Ende der Saison vom Baum zu entfernen.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Fruchtmumie befällt Obst, Äpfel, Birnen, Steinobst, Beerenobst
  • Fruchtmumie wird verursacht durch Schimmelpilze, Monilia



Quellen


  • Horst Böttcher: Handbuch der Lebensmitteltechnologie. Frischhaltung und Lagerung von Gemüse. Ulmer Verlag, 1996 » Handbuch der Lebensmitteltechnologie. Frischhaltung und Lagerung von Gemüse