Calciummalat, E 352


Englisch: Calcium malates
Französisch: Malates de calcium
Italienisch: Malati di calcio
Spanisch: Malatos de calcio


Inhaltsverzeichnis

Calciummalat gehört zu den Malaten und ist ein Lebensmittelzusatzstoff mit der europäischen Zulassungsnummer E 352. Auf der Zutatenliste von Lebensmitteln kann Calciummalat nach der Nennung der Funktionsklasse auch mit seiner E-Nummer oder seinem Klarnamen deklariert sein. In der Lebensmittelindustrie wird Calciummalat in der Funktionsklasse der Säureregulatoren geführt.

Bei Calciummalat handelt es sich um das Calciumsalz der Äpfelsäure (E 296). Das Calciumsalz der Äpfelsäure kommt wie Malate auch in der Natur vor und ist Bestandteil des Energiestoffwechsels (Citronensäurezyklus) von Lebewesen. Malate sind ebenso wie die Äpfelsäure in jeder lebenden Zelle zu finden, in denen der Citronensäurezyklus abläuft. Die Lebensmittelindustrie setzt den Zusatzstoff E 352 in zwei Varianten ein. So kennt man in der Lebensmittelbranche das Calciumhydrogenmalat und das Calciummalat. In der Praxis hat das Calciummalat eine geringere Bedeutung. Lebensmittelhersteller nutzen E 352, um den Säuregrad bestimmter Lebensmittel einzustellen. So wird Calciummalat beispielsweise für Kartoffelchips verwendet. Der Zusatzstoff dient als Säureregulator, weil je nach Säuregrad der Umgebung kontrolliert Säure freigesetzt und der Säuregehalt eines Lebensmittels auf diese Weise konstant gehalten wird.


Verwendung von Calciummalat

c0002490-85.747938751472

© sauletas / fotolia.com

Calciummalat ist als Lebensmittelzusatzstoff für Lebensmittel allgemein zugelassen. Ausgenommen von dieser Regelung sind lediglich Lebensmittel, die aufgrund gesetzlicher Bestimmungen unbehandelt an den Verbraucher abgegeben werden sollen sowie Produkte, die nicht durch Lebensmittelzusatzstoffe verändert werden dürfen. E 352 darf von den Lebensmittelherstellern ohne Beschränkung der Höchstmenge zugesetzt werden.

Zugelassen ist Calciummalat unter anderem für Fruchtsaft, Gelee, Marmelade, Konfitüre sowie Gemüse- und Obstkonserven.


Herstellung von Calciummalat

Der Zusatzstoff E 352 wird mittels chemischer Synthese aus der Äpfelsäure hergestellt. Die Äpfelsäure, die als Basis für die Herstellung von Malaten dient, kann natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein. Gewonnen werden kann Äpfelsäure durch einen chemischen Prozess aus Fumarsäure oder Maleinsäure. Bei der chemischen Synthese entsteht eine Mischung aus L- und D-Äpfelsäure. Soll reine Äpfelsäure hergestellt werden, dann kommen Mikroorganismen und bestimmte Enzyme zum Einsatz.


Gesundheitliche Risiken durch Calciummalat

Als natürlicher Bestandteil lebender Zellen gelten Malate wie das Calciummalat als gesundheitlich unbedenklich. Die über die Nahrung aufgenommenen Malate werden über den Stoffwechsel verwertet. Ein ADI-Wert wurde für diesen Lebensmittelzusatzstoff nicht festgelegt.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Calciummalat besitzt keine Empfehlung für einen ADI-Wert
  • Calciummalat ist das Calciumsalz der Äpfelsäure
  • Calciummalat ist ein Säureregulator, Lebensmittelzusatzstoff, Malate
  • Calciummalat ist einsetzbar ohne Höchstmengenbeschränkung
  • Calciummalat wird hergestellt aus Äpfelsäure
  • Calciummalat wird verwendet für Fruchtsaft, Gelee, Marmelade, Konfitüre, Gemüsekonserven, Obstkonserven, Kartoffelchips



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben