Carmenère, Carmenelle, Carmeneyre, Grand Carmenet, Grande Vidure, Karmene, Cabernella, Carbonet, Carbouet


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Carmenère ist eine autochthone Rotweinrebsorte, die ursprünglich aus Frankreich stammt. Sie ist aus einer Kreuzung zwischen den Rebsorten Cabernet Franc und Gros Cabernet entstanden und wird insbesondere im Bordeaux kultiviert. Die aus der Carmenère-Traube hergestellten Wein gelten als gehaltvoll und äußerst schwer, verfügen über wenig Tannin und weisen ein an Schokolade, Tabak oder Leder erinnerndes Aroma auf. Die Weine können durch einen Ausbau im Holzfass deutlich an Qualität gewinnen.


Ampelographische Sortenmerkmale

Die spätreifende Rebsorte kennzeichnet sich durch kleine und rundliche Beeren von mittlerer Größe. Die wuchsstarke Rebsorte verliert bei feuchter und kalter Witterung im Frühjahr einen Teil der Blüten und liefert dadurch nur geringe Erträge. Die Trauben brauchen im Schnitt 2 bis 3 Wochen länger um ihre Vollreife zu erreichen als jene vergleichbarer Rebsorten wie Merlot oder Cabernet Sauvignon.


Vorkommen

Carmenère wird vor allem im französischen Weinanbaugebiet Bordeaux, in den Appellationen Médoc und Saint-Émilion im Verschnitt mit Cabernet Franc zur Herstellung von Qualitätsweinen verwendet. Weitere Vorkommen findet man hauptsächlich in Südamerika, davon sind allein in Chile etwa 6.000 ha Rebfläche mit der Carmenère-Traube bedeckt. Weitere Anbauflächen liegen in Australien, Neuseeland, Bulgarien, Griechenland, Ungarn, Russland und in Italien.


Synonyme

Die Carmenère-Traube ist auch unter den Bezeichnungen Cabernella, Carbonet, Carbouet, Carmenelle, Carmeneyre, Grand Carmenet, Grande Vidure und Karmene bekannt.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Carmenère wird verwendet zum Keltern von Rotwein



Quellen


  • Andre Domine: Wein. Könemann, 2002 » Wein