Cornalin, Landroter, Vieux rouge du Pays


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Als Cornalin, Landroter oder Vieux rouge du Pays bezeichnet man eine rote autochthone Rebsorte, die ursprünglich in der Schweiz beheimatet ist und vor allem in den Weinbaugebiete Waadt und Wallis, teilweise auch im italienischen Aostatal angebaut wird.

Der Cornalin ist eine natürliche Kreuzung aus den Rebsorten Mayolet und Petit-Rouge. Die Kreuzung weist eine starke Ähnlichkeit mit der ebenfalls im Wallis gezogenen Rebsorte Humagne Rouge. Die Erträge der Rebe können stark schwanken zudem verträgt sie nur mäßig Magnesiummangel und ist anfällig für Grauschimmelfäule. Aus diesem Grund werden seit Beginn der 1990er Jahre im Wallis Versuche zur Klonung der Rebsorte unternommen, um ihren Erhalt auch für die Zukunft garantieren zu können.


Cornalin: Eigenschaften

Weine aus der Cornalin Rebe besitzen einem würzigen, aber herben Charakter und eine intensive Farbe. Die meist fruchtigen Weine bestechen durch ein feines Bukett und einen eher rustikal anmutenden Geschmack. Die alterungsfähigen Weine sollten erst nach einen Flaschenreife von 3-5 Jahren getrunken werden und eignen sie sich am besten zu deftigen Wildgerichten.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon