Basische Ernährung


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Die basische Ernährung ist eine Ernährungsform, die bestimmten Lebensmitteln eine basische Wirkung im Körper zuschreibt. Durch die Wahl der richtigen Lebensmittel soll eine Übersäuerung des Körpers vermieden werden.

Die basische Ernährung ist vor allem aus der Alternativmedizin bekannt. Dabei wird davon ausgegangen, dass eine stark Säuren bildende Ernährung zu einer Übersäuerung im Körper und zu Folgeerkrankungen wie Adipositas, Gicht und Allergien führt. So werden die Lebensmittel in basische, saure und neutrale Lebensmittel eingeteilt. Ein Großteil der täglichen Nahrungsmittel sollte den Anhängeren der bssischen Ernährung nach demnach auch aus basischen Lebensmitteln bestehen.

Wer sich basisch ernähren möchte, darf in der Regel bedenkenlos die meisten Obst- und Gemüsesorten essen. Fleisch, Fisch, viele Milchprodukte wie Käse oder Sahne, Süßigkeiten oder Kaffee gelten als saure Lebensmittel und sollten möglichst selten auf dem Speiseplan stehen. Dabei enthält die basische Ernährung zwar wenig Kalorien, ist aber keine Diät, die in erster Linie auf das Abnehmen abzielt. Wohl aber soll durch diese Ernährung die Gesundheit und ein schlanker, leistungsfähiger Körper gefördert werden.

Für die Gesundheit ist ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt wichtig. So kann es bei einigen Erkrankungen wie chronischem Erbrechen zu einer Alkalose kommen. Das heißt, der PH-Wert des Blutes überschreitet die kritische Grenze von 7,45. Oder im Falle einer Stoffwechselerkrankung oder Nierenfunktionsstörung kann es zu einer Azidose kommen. Hier liegt der PH-Wert des Blutes unter 7,35.

In der Schulmedizin geht man davon aus, dass eine rein basische Ernährung nicht gesundheitsfördernder ist als eine gesunde, ausgewogene Ernährung wie sie die DGE (Deutsche gesellschaft für Ernährung) empfiehlt. So sollen gesunde Menschen über ausreichende Puffersysteme verfügen und die im Körper vorhandenen Säuren ausscheiden können. Ein Ernährungsberater kann bei ernährungsbedingten Erkrankungen Hilfestellung leisten und bei der Lebensmittelauswahl helfen.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon