Brombeere


Wissenschaftliche Bezeichnung: Rubus sectio Rubus
Englisch: blackberry
Französisch: mûre
Italienisch: mora
Spanisch: zarzamora


Inhaltsverzeichnis
b0002650-85.747938751472

© ilietus / fotolia.com

Brombeeren (bot.: Rubus sectio Rubus) sind aus botanischer Sicht eine Sektion aus der Gattung Rubus innerhalb der Familie der Rosengewächse (bot.: Rosaceae). Wie die Himbeere 🛒 gehört die Brombeere aus botanischer Sicht zu den Sammelsteinfrüchten, die sich auf den einzelnen Fruchtblättern, die sich zapfenförmige aus Fruchtböden der Blüten entwickelt. Die Frucht der Brombeeren wird zwischen 2 und 3 cm groß. Im Handel werden sie als Beerenobst gehandelt. Sie bestehen jedoch aus zahlreichen kleinen, zusammenhängenden Steinfrüchten. Im inneren jeder Steinfrucht befindet sich ein kleiner Stein, der eigentliche Samen.
Die meist saftigen Früchte sind dunkelrot, schwarzviolett bis schwarz glänzend. Sie besitzen einen süßen, leicht säuerliche aromatischen Geschmack.

Im Unterschied zu Himbeeren löst sich die Sammelfruch der Brombeere nicht vom Fruchtboden; Im Vergleich mit der Brombeere hat die Himbeere einen gut erkennbaren Hohlraum.

Die Brombeerpflanze ist ein Halbstrauch mit ausdauernden, rankende oder aufrecht wachsende Ruten mit und ohne Stacheln, die über Basisknospen des Wurzelstockes auswachsen.


Geschichte

b0002650-85.747938751472

© san_ta / fotolia.com

Die Brombeere war schon im Altertum, insbesondere als Heilpflanzen bekannt. Sie wurden bereits in altgriechischen Schriften erwähnt. In Mitteleuropa wurden sie zwar bereits im 16. Jahrhundert in Klostergärten angebaut, allgemein bekannt wurde sie jedoch erst im 19. Jahrhundert. Die systematische Züchtung der Brombeere wird seit dem 20. Jahrhundert betrieben. Ziel der Züchtung waren vor allem die Dornen bzw. die Stacheln zu reduzieren und die Früchte zu vergrößern. Neuere Züchtungen haben das Ziel so genannte remontierende, also zwei- oder mehrmals tragende Sorten zu erhalten, die eine längere Ernteperiode, beziehungsweise zwei Ernten pro Saison ermöglichen. Im Vergleich mit Himbeeren brauchen Brombeeren etwa 30 bis 50 % mehr Zeit zum Reifen, darum sind remontierende Sorten auf milde, sonnenreiche klimatische Bedingungen angewiesen. Viele der remontierenden Sorten sind darum auch für den Anbau in südlichen Ländern wie Spanien, Italien oder Florida und Kalifornien in den USA ausgerichtet.


Herkunft

Brombeeren sind artenreiche, weltweit verbreitete Früchte. Ihre ursprüngliche Heimat sind die Wälder Eurasiens und Nordamerikas. Heute ist sie eine weitverbreitete Wild- und Kulturpflanze auf der nördlichen Halbkugel und ist vor allem in Europa, Asien, Nordamerika und Südamerika anzutreffen.


Arten, Sorten, Hybriden

Brombeeren haben endständige, meist rispen- oder traubenartig verzweigte Blüten, die zwittrig und selbstfruchtbar sind. Die Sorten unterscheiden sich durch verschiedene Reifezeitpunkte, Wuchsrichtung und Wuchsform. Zudem gibt es meist ältere Sorten deren Ruten Stacheln bilden und neuere stachellose Sorten. Die Brombeerpflanzen mit Stacheln gehören zu der Art Rubus procerus ssp. discolor, die stachellosen hingegen zur Art Rubus procerus ssp. laciniatus.

Freistehend wächst die Brombeerpflanze bis zu 3 m hoch. Sie kann jedoch bis 5 m hoch in Bäume "klettern". Man unterscheidet rankende und aufrecht wachsende Sorten. Die älteren Sorten sind stark bedornt. Die neueren Züchtungen hingegen sind durchweg dornenlos. Biologisch korrekt werden die Dornen als Stacheln bezeichnet.

Es wird angenommen, dass an der Entstehung unsere Kulturbrombeere mindestens 16 verschiedenen Rubus-Arten beteiligt waren. Häufig wird für die Kulturbrombeere der botanische Name Rubus fruticosus verwendet. Es handelt sich dabei jedoch um eine Sammelbezeichnung für eine Vielzahl von schwer zu unterscheidenden, naher verwandten Rubus-Arten. Einige Sorten können jedoch bestimmten Arten zugewiesen werden, wie beispielsweise Theodor Reimers 🛒 oder Thornless Evergreen 🛒 der Art Rubus Laciniatus.

Die im Handel angebotenen Brombeeren stammen überwiegend aus speziellen Beerenobstbetrieben. Mitunter finden sich lokale Angebote aus gesammelten, wild wachsenden Brombeeren. Diese Wildbrombeeren sind meist kleiner als die Kulturbrombeeren, jedoch aromatischer im Geschmack.

Kultursorten

Arapaho

Beschreibung: Aufrecht wachsende, stachellose, wohlschmeckende Frühsorte für Erwerbsanbau und Garten.
Wuchs: stark, aufrecht, mit langen bis sehr langen stachellosen Ruten, mittelhohe Anzahl Seitentriebe.
Blüte: sehr früh bis früh (Ende Mai), Blütenfarbe weiß mit violettem Anflug.
Reife: früh (Anfang Juli), mittlere bis lange Ernteperiode.
Ertrag: mittel bis hoch.
Frucht: groß, eiförmig, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß; Fruchtfleisch mittelfest; leicht pflückbar.
Geschmack: süß-säuerlich, sehr aromatisch.
Krankheiten und Schädlinge: mittelhoch anfällig für Gnomonia Rindenkrankheit, gering anfällig für Brombeergallmilbe, mittelstark holzfrostgefährdet.

Black Satin

Beschreibung: Ertragreiche Sorte für Erwerbsanbau und Hausgarten, die aber in Deutschland wenig Bedeutung besitzt.
Wuchs: stark bis sehr stark, halbaufrecht, lange bis sehr lange, stachellose Ruten, mittlere bis hohe Anzahl Seitentriebe.
Blüte: früh (Ende Mai), Blütenfarbe weiß mit violettem Anflug
Reife: spät (Anfang August), lange bis sehr lange Ernteperiode.
Ertrag: hoch
Frucht: groß, elliptisch, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß, Fruchtfleisch mittelfest; leicht pflückbar, mäßig haltbar.
Geschmack: säuerlich, mäßig aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: gering anfällig für Rutenkrankheiten und für Brombeergallmilbe, anfällig für Botrytis, mittelstark holzfrostgefährdet

Chester Thornless

Beschreibung: Ertragreiche Spätsorte für Erwerbsanbau und Garten, die besonders für den Anbau in Frühlagen gut geeignet ist
Wuchs: stark, halbaufrecht, lange bis sehr lange stachellose Ruten, mittlere bis hohe Anzahl Seitentriebe
Blüte: mittel bis spät (Anfang Juni), Blütenfarbe weiß mit violettem Anflug
Reife: spät bis sehr spät (ab Anfang August), lange bis sehr lange Ernteperiode
Ertrag: hoch bis sehr hoch
Frucht: groß, eiförmig, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß; Fruchtfleisch fest; gut pflückbar und haltbar
Geschmack: süßlich, aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: sehr gering anfällig für Rutenkrankheiten, gering anfällig für Brombeergallmilbe, stark holzfrostgefährdet

Choctaw

b0002650-85.747938751472

© bastian herrmann / fotolia.com

Beschreibung: Großfrüchtige, aromatische Sorte, die in Deutschland nur geringe Anbaubedeutung besitzt
Wuchs: stark, aufrecht bis halbaufrecht, lange Ruten, mittelhohe Anzahl Seitentriebe und Stacheln
Blüte: sehr früh bis früh (Ende Mai), Blütenfarbe weiß
Reife: mittelfrüh (Mitte Juli), mittellange Ernteperiode
Ertrag: mittelhoch
Frucht: groß, eiförmig, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß; Fruchtfleisch mittelfest; mittelgut pflückbar, mäßighaltbar
Geschmack: süßlich, aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: sehr gering anfällig für Rutenkrankheiten und für Brombeergallmilbe, stark holzfrostgefährdet

Dirkson Thornless

Beschreibung: neuere stachellose Züchtung
Wuchs: stark wachsend, reich an Geiztrieben (Seitentriebe, die aus den Blattachseln wachsen), die im Sommer auf wenige Blätter zurückgeschnitten werden müssen
Blüte: Blütenfarbe rosa
Reife: ab Anfang August bis Oktober
Ertrag: hohe Erntemenge
Frucht: mittelgroß, rund, schwarz, mittetfest
Geschmack: aromatisch, sauer, guter Geschmack
Krankheiten und Schädlinge: wenig anfällig für Fruchtfäulen, widerstandsfähig gegen Graufäule

Douglas

b0002650-85.747938751472

© alter_photo / fotolia.com

Beschreibung: Ertragreiche Spätsorte, die bislang in Deutschland keine Bedeutung besitzt
Wuchs: stark, halbaufrecht, lange bis sehr lange, stachellose Ruten, mittelhohe Anzahl Seitentriebe
Blüte: spät bis sehr spät (Ende Juni), Blütenfarbe weiß
Reife: spät bis sehr spät (Mitte August), mittel bis lange Ernteperiode
Ertrag: hoch
Frucht: groß bis sehr groß, rund, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte sehr groß; Fruchtfleisch mittelfest; leicht pflückbar, nicht lange haltbar
Geschmack: säuerlich, aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: mittelhoch anfällig für Rutenkrankheiten, mittel bis hoch anfällig für Brombeergallmilbe, mittelstark holzfrostgefährdet, anfällig für Sonnenbrand

Hull Thornless

Beschreibung: Ertragreiche aromatische Sorte für Erwerbsanbau und Garten
Wuchs: stark, halbaufrecht, lange stachellose Ruten, geringe bis mittelhohe Anzahl Seitentriebe
Blüte: mittel bis spät (Anfang Juni), Blütenfarbe weiß mit violettem Anflug
Reife: mittel bis spät (Ende Juli), sehr lange Ernteperiode
Ertrag: hoch
Frucht: groß, elliptisch, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß bis sehr groß; Fruchtfleisch fest; gut pflückbar und haltbar
Geschmack: säuerlich, aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: sehr gering anfällig für Rutenkrankheiten, mittelhoch anfällig für Brombeergallmilbe, stark holzfrostgefährdet

Jersey Black

Beschreibung: Robuste Sorte, die in Deutschland keine Bedeutung besitzt
Wuchs: sehr stark, halbaufrecht, lange Ruten, mittelhohe Anzahl Seitentriebe, sehr große Stacheln
Blüte: früh (Mitte Mai), Blütenfarbe weiß
Reife: mittelfrüh (Ende Juli), mittellange Ernteperiode
Ertrag: mittel bis hoch
Frucht: groß, eiförmig, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß; Fruchtfleisch mittel bis fest; schwer pflückbar, mäßig haltbar
Geschmack: säuerlich, mäßig aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: sehr gering anfällig für Rutenkrankheiten, gering anfällig für Brombeergallmilbe, gering holzfrostgefährdet

Jumbo

b0002650-85.747938751472

© Vladyslav Siaber / fotolia.com

Beschreibung: ist ein Mutant von der Sorte Black Satin; Wohlschmeckende, großfrüchtige Sorte für Erwerbsanbau und Garten
Wuchs: stark, halbaufrecht bis breitwüchsig, lange, stachellose Ruten, geringe Anzahl Seitentriebe
Blüte: mittelfrüh (Anfang Juni), Blütenfarbe weiß
Reife: mittel bis spät (Ende Juli), mittellange Ernteperiode
Ertrag: mittel bis hoch
Frucht: groß bis sehr groß, elliptisch, schwarz, mittelstark glänzend, Einzelsteinfrüchte groß bis sehr groß; Fruchtfleisch mittelfest; leicht pflückbar
Geschmack: süß-säuerlich, mäßig aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: gering anfällig für Rutenkrankheiten und für Brombeergallmilbe, stark holzfrostgefährdet

Karaka Black

Beschreibung: Großfrüchtige Sorte, über die noch wenig Erfahrungen vorliegen
Wuchs: stark, breitwüchsig, lange Ruten, mittel bis hohe Anzahl Seitentriebe, hohe Anzahl Stacheln
Blüte: sehr früh (Mitte Mai), Blütenfarbe weiß
Reife: früh (Anfang Juli), mittlere bis lange Ernteperiode
Ertrag: mittelhoch
Frucht: sehr groß, lang konisch, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte sehr groß; Fruchtfleisch fest; etwas schwer pflückbar, gut haltbar Geschmack: süß-säuerlich, aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: sehr gering anfällig für Rutenkrankheiten, gering anfällig für Brombeergallmilbe, mittelstark holzfrostgefährdet

Kiowa

Beschreibung: Großfrüchtige Sorte, die einen hohen Gehalt an antioxidativ wirkenden Inhaltsstoffen (Krebsvorbeugung) aufweist.
Wuchs: stark, aufrecht bis halbaufrecht, lange Ruten, mittelhohe Anzahl Seitentriebe, mittel bis hohe Anzahl Stacheln
Blüte: mittel bis spät (Anfang Juni), Blütenfarbe weiß mit violettem Anflug
Reife: spät (Ende Juli), lange Ernteperiode
Ertrag: mittel bis hoch
Frucht: sehr groß, eiförmig bis elliptisch, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte sehr groß; Fruchtfleisch mittel bis fest; mittelgut pflückbar
Geschmack: süß-säuerlich, sehr aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: gering anfällig für Rutenkrankheiten, mittelhoch anfällig für Brombeergallmilbe, stark holzfrostgefährdet

Kratzbeere, Bereifte Brombeere, Bockbeere, Kroatzbeere, Krotzbeere, Ackerbeere, bot.: Rubus caesius

b0002650-85.747938751472

© ksena32 / fotolia.com

Beschreibung: Brombeersorte aus der der bekannte Kratzbeeren-Likör hergestellt wird
Wuchs: niederliegende Ruten von 30 bis 60 cm Länge, spärlich bestachelt, meist dreizählig gefiederte Laubblätter
Blüte: homogam (männliche und weibliche Blütenorgane sind gleichzeitig reif), Blütenfarbe weißen
Frucht: stark bläulich bereifte (Wachsüberzug) Früchte, die aus wenigen (meist 5 bis 20), Die Beere zerfällt leicht in ihre Einzelfrüchte
Geschmack: saftig, fad und leicht säuerlich

Loch Ness, Nessy

Beschreibung: Verbreitete, ertragreiche Sorte für Erwerbsanbau und Garten
Wuchs: mittel bis stark, halbaufrecht bis breitwüchsig, lange, stachellose Ruten, geringe Anzahl Seitentriebe
Blüte: früh bis mittelfrüh (Ende Mai), Blütenfarbe weiß
Reife: mittelfrüh (Mitte Juli), lange bis sehr lange Ernteperiode
Ertrag: hoch
Frucht: groß, elliptisch, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß; Fruchtfleisch fest; gut pflückbar und haltbar
Geschmack: süß-säuerlich, aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: mittelhoch anfällig für Falschen Brombeermehltau, gering anfällig für Rutenkrankheiten und für Brombeergallmilbe, mittelstark holzfrostgefährdet

Navaho

Beschreibung: Aufrecht wachsende, stachellose, wohlschmeckende Sorte für Erwerbsanbau und Garten
Wuchs: sehr stark, aufrecht, sehr lange, stachellose Ruten, mittelhohe Anzahl Seitentriebe
Blüte: früh bis mittel (Ende Mai), Blütenfarbe weiß mit violettem Anflug
Reife: spät (Ende Juli), sehr lange Ernteperiode
Ertrag: mittel bis hoch
Frucht: mittel bis groß, eiförmig bis elliptisch, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß; Fruchtfleisch fest; leicht pflückbar, gut haltbar
Geschmack: süß-säuerlich, angenehm harmonisch, sehr aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: gering anfällig für Rutenkrankheiten und für Brombeergallmilbe, mittelstark holzfrostgefährdet

Sunberry

Beschreibung: Aromatische Sorte für den Garten, geeignet für Frischverzehr und Verarbeitung. Die Sorte wurde in Großbritannien (etwa 1980) aus der Rubus ursinus (Kalifornische Brombeere) und einem Sämling der Himbeersorte 'Malling Jewel' gekreuzt.
Wuchs: mittel bis stark, breitwüchsig, lange bis sehr lange Ruten, mittelhohe Anzahl Seitentriebe, sehr viele kleine Stacheln
Blüte: früh (Ende Mai), Blütenfarbe weiß
Reife: früh (Anfang Juli), kurze bis mittellange Ernteperiode
Ertrag: mittelhoch
Frucht: groß, eiförmig, glänzend; Fruchtfarbe himbeer-rot; Einzelsteinfrüchte groß; Fruchtfleisch mittel bis fest; schwer pflückbar, nicht haltbar
Geschmack: brombeerähnlich, aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: sehr gering anfällig für Rutenkrankheiten, gering anfällig für Brombeergallmilbe, mittelstark holzfrostgefährdet

Tayberry, Taybeere

b0002650-85.747938751472

© tomalv / fotolia.com

Beschreibung: Sehr großfrüchtige, aromatische Sorte für den Garten, die besonders gut zur Verarbeitung geeignet ist
Wuchs: mittel bis stark, halbaufrecht bis breitwüchsig, lange Ruten, mittelhohe Anzahl Seitentriebe, viele kleine Stacheln
Blüte: sehr früh (Mitte Mai), Blütenfarbe weiß
Reife: sehr früh (Ende Juni), kurze bis mittellange Ernteperiode
Ertrag: mittelhoch
Frucht: sehr groß, lang konisch, mittel- bis dunkelrot, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß; Fruchtfleisch mittelfest; mittelgut pflückbar
Geschmack: säuerlich, mäßig aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: sehr gering anfällig für Rutenkrankheiten und für Brombeergallmilbe, mittelstark holzfrostgefährdet

Taylors Fruchtbare, Taylor's Prolific

Beschreibung: Robuste, aromatische Frühsorte für den Garten
Wuchs: stark, aufrecht bis halbaufrecht, lange Ruten, mittel bis hohe Anzahl Seitentriebe, geringe bis mittelhohe Anzahl Stacheln
Blüte: sehr früh bis früh (Ende Mai), Blütenfarbe weiß
Reife: mittelfrüh (Ende Juli), mittellange Ernteperiode
Ertrag: hoch
Frucht: mittelgroß, elliptisch, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte mittelgroß; Fruchtfleisch fest; mittelgut pflückbar, gut haltbar
Geschmack: süß-säuerlich, aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: sehr gering anfällig für Rutenkrankheiten, gering anfällig für Brombeergallmilbe, sehr gering holzfrostgefährdet

Theodor Reimers, Black Diamond, Himalaya, Sandbrombeere

Beschreibung: Weit verbreitete, ertragreiche, aromatische Sorte für Erwerbsanbau und Garten
Wuchs: sehr stark, breitwüchsig, sehr lange Ruten, mittelhohe Anzahl Seitentriebe, mittlere bis hohe Anzahl großer Stacheln
Blüte: spät (Mitte Juni), Blütenfarbe weiß mit violettem Anflug
Reife: spät (Ende Juli), lange Ernteperiode
Ertrag: hoch
Frucht: mittelgroß, rund bis kegelförmig, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß; Fruchtfleisch mittel bis fest; schwer pflückbar, mäßig haltbar
Geschmack: süß, sehr aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: gering anfällig für Rutenkrankheiten und für Brombeergallmilbe, stark holzfrostgefährdet

Thornfree

Beschreibung: Ertragreiche, verbreitete Spätsorte für Erwerbsanbau und Garten
Wuchs: stark, halbaufrecht bis breitwüchsig, lange bis sehr lange, stachellose Ruten, mittelhohe Anzahl Seitentriebe
Blüte: spät bis sehr spät (Mitte Juni), Blütenfarbe weiß mit violettem Anflug
Reife: sehr spät (Mitte August), lange bis sehr lange Ernteperiode
Ertrag: hoch
Frucht: groß, eiförmig bis kegelförmig, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß; Fruchtfleisch fest; leicht pflückbar, gut haltbar
Geschmack: säuerlich, mäßig aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: gering anfällig für Rutenkrankheiten und für Brombeergallmilbe, stark holzfrostgefährdet

Thornless Evergreen

Beschreibung: Verbreitete stachellose Sorte für Erwerbsanbau und Garten
Wuchs: mittel bis stark, breitwüchsig, lange stachellose Ruten, mittlere bis hohe Anzahl Seitentriebe; tief geschlitzte, dunkelgrüne dekorative Blätter
Blüte: spät bis sehr spät (Mitte Juni), Blütenfarbe weiß mit violettem Anflug
Reife: spät bis sehr spät (Anfang August), mittellange Ernteperiode
Ertrag: mittel bis hoch
Frucht: mittelgroß, eiförmig bis elliptisch, schwarz, stark glänzend, Einzelsteinfrüchte mittelgroß; Fruchtfleisch fest; gut pflückbar und haltbar
Geschmack: süß-säuerlich, aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: widerstandsfähig gegen Rutenkrankheiten, mittelhoch anfällig für Brombeergallmilbe, stark anfällig für Brombeerrost, mittelhoch holzfrostgefährdet

Tummelberry

Beschreibung: Aromatische, ertragreiche Sorte für den Garten; gut geeignet für Verarbeitung
Wuchs: stark, halbaufrecht bis breitwüchsig, lange Ruten, mittelhohe Anzahl Seitentriebe, viele kleine Stacheln
Blüte: früh (Ende Mai), Blütenfarbe weiß
Reife: früh (Anfang Juli), kurze bis mittellange Ernteperiode
Ertrag: mittelhoch
Frucht: groß bis sehr groß, eiförmig, rötlich, glänzend, Einzelsteinfrüchte groß; Fruchtfleisch mittelfest; schwer pflückbar, mäßig haltbar
Geschmack: süß-säuerlich, aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: sehr gering anfällig für Rutenkrankheiten, gering anfällig für Brombeergallmilbe, mittelstark holzfrostgefährdet

Wilsons Frühe, Wilson's Early

Beschreibung: Robuste, wohlschmeckende Frühsorte für den Garten
Wuchs: stark, aufrecht bis halbaufrecht, lange Ruten, hohe Anzahl Seitentriebe, geringe Anzahl Stacheln
Blüte: sehr früh (Mitte Mai), Blütenfarbe weiß
Reife: mittelfrüh (Mitte Juli), mittlere bis lange Ernteperiode
Ertrag: mittel bis hoch
Frucht: mittelgroß, eiförmig, schwarz, glänzend, Einzelsteinfrüchte klein bis mittelgroß; Fruchtfleisch fest; mittelgut pflückbar
Geschmack: süß, mäßig aromatisch
Krankheiten und Schädlinge: gering anfällig für Rutenkrankheiten und für Brombeergallmilbe, sehr gering holzfrostgefährdet


Kennzeichnung

Im Handel angebotene Brombeeren sollten außen auf der Verpackung in deutlich lesbaren und nicht verwischbaren Buchstaben Informationen über Packer oder Absender haben. Dazu gehören der Name bzw. das Firmenzeichen sowie die Anschrift oder das Identifizierungssymbol des Betriebes, der die Ware gepackt oder abgesendet hat. Bei Verpackungen, die den Inhalt nicht von außen erkennen lassen, sollte zudem das Erzeugnis, also "Brombeeren" angegeben sein. Falls die Brombeeren nicht aus Obstbetrieben stammen sondern wild wachsende Waldfrüchte sind, muss dies ebenfalls gekennzeichnet sein. Darüber hinaus muss der Herkunft der Brombeeren klar deklariert sein. Herkunftsangaben sind Anbaugebiet oder nationale, gebietliche oder örtliche Bezeichnung. Diese Angaben können entweder direkt auf der Verpackung angebracht sein oder auf einem Schild stehen, das der Ware zuzuordnen ist. Schließlich sollte das Nettogewicht ausgezeichnet sein.


Güteklassen

Die Einteilung von Brombeeren erfolgt nach drei Güteklassen:

  • Die Klasse Extra bezeichnet Brombeeren von bester Qualität. Die Beeren sind frei von Schmutz und Rückständen. Die Früchte sind fehlerlos – auch in der Färbung.
  • Die Klasse I erlaube leichte Fehler auf der äußeren Schicht bzw. die Brombeere muss nicht durchgängig gleich geformt sein; leichte Größenunterschiede sind erlaubt. Die Früchte dürfen etwas kleiner sein, der Stiel - wenn vorhanden - darf leicht beschädigt sein. Jedoch verlangt die Norm vollkommen gesundes Fruchtfleisch.
  • Brombeeren der Klasse II stellen die so genannten marktfähigen Qualität, bei der die Fruchtgrößen festgelegt sind. Fehler in Form und Färbung sind in der Klasse II zulässig. Allerdings darf der Handelswert nur geringfügig gemindert sein.


Verpackung

Die Verpackung von Brombeeren sollten so gestaltet sein, dass sie den Früchte einen angemessenen Schutz bieten. Kleine Packungen sowie das im Innern einer Verpackungseinheit verwendete Papier oder anderes Verpackungsmaterial sollte neu sein nicht abfärbend. Brombeeren sollten darüber hinaus nicht mit einem Aufdruck sondern lediglich mit dem eigentlichen Verpackungsmaterial in Berührung kommen. Außerdem sollten keine Fremdkörper oder keine Pflanzenteile in den Verpackungseinheiten enthalten sein. Optimaler weise ist der Inhalt einer Verpackungseinheit gleichmäßig und es sind nur Erzeugnisse der gleichen Herkunft, Sorte und des gleichen Reifegrades enthalten.


Güteklassen und Qualität

Die deutsche Kennzeichnungspflicht für Brombeeren nach Handels- oder Güteklassen gilt seit 2007 nicht mehr. Die Qualität der Früchte muss der Verbraucher selbst einschätzen. Brombeeren sollten nicht ausgetrocknet sein. Die Brombeeren sollten zudem ganz, gesund, sauber, frisch, frei von fremdem Geruch und Geschmack sowie frei von anomaler äußerer Feuchtigkeit sein.


Verwendung

Wichtig für jede Art der Verwendung ist, dass die Früchte voll ausgereift sind, dann schmecken am besten direkt vom Strauch gepflückt. Die Früchte bieten zudem vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten. Mit Brombeeren werden häufig Kaltschalen, Kompotte, Fruchtsaucen, Konfitüren, Gelees, Chutney, Quarkspeise, Sirup, Speiseeis oder als Belag für Torten zubereitet. Brombeeren eignen sich gut zum Tiefkühlen und ein sind wichtiger Bestandteil des Rumtopfes.


Passende Zutaten

Milch und Milchprodukte: Buttermilch, Frischkäse, Joghurt, Magerquark, Mascarpone, Milch, Quark, Ricotta, Sahne, Schmand
Obst: Blaubeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Limette, Pfirsiche, Zitrone
Nüsse: Haselnüsse, Macadamianüsse, Mandeln, Paranüsse, Pekannüsse, Walnüsse
Gemüse: Karotten, Linsen, Zwiebeln
Getreideprodukte: Grieß, Mehl, Stärke
Gewürze und Kräuter: Basilikum, Zimt, Vanilleschote
Eier: Eigelb, Eiweiß, Vollei
Speisefette: Butter, Margarine, Olivenöl
Alkoholhaltige Getränke: Amaretto, Brombeerlikör, Campari, Cognac, Cointreau, Eierlikör, Himbeergeist, Kirschwasser, Maraschino, Marsala, Orangenlikör, Rotwein, Rum, Sekt, Weißwein, Wodka
Säfte: Apfelsaft, Limettensaft, Orangensaft, Traubensaft, Zitronensaft
Sonstiges: Ahornsirup, Backpulver, Honig, Kakaopulver, Kokosmilch, Kokosraspeln, Kuvertüre, Puderzucker, Schokolade, Vanilleeis, Vanillezucker, Zucker.


Gerichte, Zubereitungen

  • Brombeeren Berner Art, fr.: Baises de ronce à la bernoise
  • Brombeer-Chutney
  • Brombeerbrotaufstrich (Brotaufstriche)
  • Brombeereis, fr.: glace à la mûre (Speiseeis)
  • Brombeeressig, fr.: vinaigre de mûres (Essig)
  • Brombeergelee, fr.: gelée de mûres
  • Brombeerkonfitüre, fr.: confiture de mûres
  • Brombeerpüree fr.: purée de fruits mûre
  • Brombeersauce fr.: sauce de mûre
  • Brombeersirup fr.: sirop de mûres
  • Brombeersorbet fr.: sorbet mûre
  • Desserts
  • Kaltschale
  • Rote Grütze


Produkte aus Brombeeren

  • Kroatzbeeren Likör
  • Brombeerbrand (Obstbrand)
  • Brombeerschaumwein (Fruchtschaumwein)
  • Brombeerwein (Fruchtwein)
  • Brombeerblättertee
  • Brombeersaft
  • Brombeernektar
  • Brombeerpulver
  • Gefriergetrocknete Brombeeren


Ernte

Reif sind Brombeeren, wenn sie bei leichtem Ziehen "in die Hand fallen". Die Früchte werden direkt in die dafür vorgesehenen Verpackungseinheiten gepflückt. Üblich sind 125 oder 250 g Papier- oder Plastikschalen mit Deckel. Insbesondere Import-Brombeeren gelangen zu uns in Plastikschalen.


Anbau

Brombeeren besitzen eine große ökologische Anbaubreite. Ihnen genügt ein nährstoffarmer Boden, sind jedoch empfindlich für Winterfrost. Eine Düngung ist in der Regel nicht notwendig; Wenn dann ein bis zwei Mal im Jahr mit organischem Kompost oder Mist. Sie benötigen jedoch leicht feuchte Böden und sollten bei andauernder Trockenheit regelmäßig gegossen werden. Ihr bevorzugter Standort sind sonnige bis halbschattig, warme sowie Frost- und windgeschützte Lagen. Die Pflanzung erfolgt rechtzeitig im Frühjahr, ab März, damit die Pflanzen Zeit finden sich fest zu verwurzeln. Gepflanzt werden am besten nur qualitativ hochwertige, gesunde und junge Brombeerpflanzen in einem Pflanzabstand von 3 bis 4 m bei kräftig rankende Pflanzen ansonsten 1,5 bis 2 m. Zur Unterdrückung von Unkraut ist es ratsam die frisch eingepflanzten Brombeeren mit organischem Material abzudecken bzw. zu mulchen. Der Boden sollte regelmäßig flach gelockert und gemulcht sein.
Zweijährige Brombeere-Pflanzen bilden im ersten Jahr ihre Jungruten. Im zweiten Jahr bilden sich an den Jungruten die Seitentriebe aus, die dann die Früchte tragen. Ende Mai, Anfang Juni, sobald sich genügend Jungruten gebildet haben, werden beim so genannten Sommerschnitt die Pflanzen auf 6 Jungrutentriebe zurückgeschnitten. Die Jungrutentriebe tragen im nächsten Jahr die Früchte. Der sogenannte Winterschnitt wird im Oktober durchgeführt. Dabei kürzt man die Brombeere auf 2 bis 3 Haupt- bzw. Jungtriebe sowie die alten, zweijährigen Ruten möglichst bodennah.
Ein fächerförmiges Anbinden der Triebe ist zu empfehlen. Da die Pflanze frostempfindlich ist, empfiehlt es sich im Spätherbst alle Triebe der Brombeere auf den Boden zu legen und mit Reisig abzudecken. Triebe, die nicht auf dem Boden liegen bleiben, können mit einfachen Zeltheringen am Boden fixiert werden. Terrassen- oder Balkon-Pflanzen werden im Winter mit Schilfmatten oder Reisig abgedeckt.

Anbauländer

In Deutschland werden Brombeeren vor allem in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen angebaut. Im Europa werden Brombeeren vor allem in Niederlanden, Ungarn, Frankreich, Belgien, Italien, Serbien-Montenegro und Österreich angebaut. Im außereuropäischen Ausland sind vor allem Chile, USA, Guatemala, Mexiko und Neuseeland zu nennen.


Saison

Frische Brombeeren sind das ganze Jahr über erhältlich. Je nach Sorte beginnt die heimische Ernte ab Ende Juli und zieht sich bis Mitte Oktober hin. Hauptsaison für Brombeeren ist der August. Während dieser Zeit gelangen auch die meisten Fischimporte nach Deutschland.

Import

Importierte Frischware erreicht uns ab Juni aus den Niederlanden, Ungarn, Frankreich, Belgien, Italien, Serbien-Montenegro oder Österreich. Von November bis April werden frische Brombeeren als Luftfracht aus Chile, den USA, Guatemala, Mexiko und Neuseeland importiert.
Der überwiegende Teil der importierten Brombeeren gelangt jedoch als Tiefkühlware nach Deutschland. Importländer von tiefgekühlten Brombeeren sind vor allem Mazedonien, Chile, die Benelux-Staaten, Ungarn, Bulgarien und die Balkanstaaten.


Angebotsformen

Frische Brombeeren werden in den Obstanbaubetrieben direkt in die Verpackungseinheiten gepflückt. Handelsübliche Verpackungseinheiten sind Schalen mit einem Fassungsvermögen von 125, 200, 250 oder 500 g. Häufig werden Brombeeren in Faserformschalen im Handel angeboten. Daneben bestehen viele Brombeerverpackungen aus Plastik (Schalen mit Deckel), kleine Körbchen aus Pappe oder Holzsteigen.


Haltbarkeit

Da die Früchte sehr schnell überreif werden und der natürliche Verderb sehr rasch einsetzt, ist es für Privathaushalte ratsam die Beeren noch am gleichen Tag der Ernte oder des Einkaufs zu verarbeiten. Frische, unversehrte Brombeeren werden am besten nebeneinander auf ein Küchentuch gelegt und mit einem feuchten Tuch abgedeckt. So können sich Brombeeren für bis zu 4 Tage im häuslichen Kühlschrank frisch halten. Unter professionellen Lagerbedingungen in spezialisierten Obstlagern halten sich Brombeeren bis zu 7 Tage lang frisch.


Lagerung

Brombeeren sind nichtklimakterische Früchte. Das bedeutet, dass sie nach der Ernte nicht weiter reifen. Sie gehören zu sehr kurzfritig haltbaren Früchten. Daher können sie in frischem Zustand nicht lange gelagert werden. In der gewerbsmäßigen Lagerung können die Früchte bei optimaler Lagerung und bei konstanten 0 °C Umgebungstemperatur sowie einer hohen Kohlendioxidkonzentration von 20 % bis zu einer Woche gelagert werden.

Frische Brombeeren sollten trocken und frei von Schimmel sein. Schimmel breitet sich sehr schnell über eine ganze Verpackungseinheit aus. Die zarten Beeren sind sehr druckempfindlich und sollten darum ganz, unversehrt und am besten nicht übereinander liegend in Schalen gelagert werden. Frische Brombeeren werden schnell überreif, der natürliche Verderb sowie die Überalterung der Früchte beginnt kurze Zeit nach der Ernte. Darum können die Beeren nur kurz gelagert werden. Im Kühlschrank halten sie Brombeeren am besten bei 0 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90 bis 95 % frisch. Sie können dann für 1 bis 4 Tage aufbewahrt werden. Je schneller die Früchte nach der Ernte auf 1 bis 2 °C abgekühlt werden, desto besser länger können sie gelagert werden. Kalte Umgebungstemperaturen setzen die Atmungstemperatur der Brombeeren herab. Dadurch verzögern sich die Stoffwechselfunktionen der Frucht und sie sind damit länger haltbar als ungekühlte Beeren.

Die Aktivität der Mikroflora auf den Brombeeren, die für Schimmel und Fäulnis verantwortlich gemacht werden kann, kann in professionellen Lagerräumen durch eine CO2-Luft-Konzentration von 20 % herabgesetzt werden.

Im Haushalt bietet es sich an frische Brombeeren nebeneinander auf ein Küchentuch zu legen und mit einem leicht feuchten Tuch abzudecken. Das Tuch sollte jedoch nicht auf den Früchten aufliegen.

Himbeeren lassen sich sehr gut einfrieren. Als Tiefkühlware sind sie das ganze Jahr über im Handel erhältlich.


Fäulnis, Pilze, Schädlinge

Zu den bedeutenden Krankheiten zählen die Rindenkrankheit (Gnomonia rubi) und die Rankenkrankheit (Rhabdospora ramealis). bei beiden Krankheiten verkümmern zunächst die Ruten der Pflanze und sterben im weiteren Verlauf der Krankheit ab.

Rindenkrankheit

Die Rindenkrankheit auch Gnomonia-Rindenkrankheit oder nur Gnomonia-Krankheit wird durch den Pilz Gnomonia rubi verursacht. Gnomonia rubi gehört zur Unterabteilung der Ascomycotina, die in einigen Pilzsystemen eine Unterabteilung Schlauchpilze bildet. Besonderes Merkmal dieser Pilze ist die Bildung eines Ascus. Ein Ascus ist ein schlauchförmiger, zylindrischer, keulenförmiger oder auch kugeliger Sporenschlauch. Die Rindenkrankheit zeigt sich an der Brombeerpflanze zwischen April und Mai. An Fruchtranken, Knospen und Blattansätzen bilden sich länglich ovale, silbrig-weiße bis hellbraune Flecken von einer dunklen Randzone umgebenen. Die Flecken vergrößern sich im weiteren Verlauf der Krankheit rasch und reißen die Oberhaut der Rinde auf. An diesen Stellen verfärbt sich die Rinde dunkelbraun. Schließlich sterben die Rankenteile ab. Auf den abgestorbenen Ranken erscheinen zahlreiche winzige Pusteln. Der Pilz infiziert die Ranken von Juli bis in den Herbst hinein. Er findet optimale Bedingungen bei Temperaturen zwischen 15 und 20 °C. Die Infektion und Entwicklung der Krankheit erfolgt meist über Verletzungen an der Rinde und wird durch hohe Feuchtigkeit begünstigt.

Rankenkrankheit

Verursacht wird die Rankenkrankheit wird durch den Pilz Rhabdospora ramealis. Rhabdospora ramealis ist auch unter der Bezeichnung Septocyta ruborum bekannt und gehört zur Unterabteilung der Deuteromycota, die zu den Fungi imperfecti zählen. Die Rankenkrankheit beginnt im Frühsommer und äußert sich durch stecknadelkopfgroße, dunkelgrüne später rötliche Flecken an den jungen Brombeer-Ranken. Die Flecken verfärben sich im weiteren Verlauf der Krankheit bräunlich und bilden einen roten Rand. Sie können bis zu 2 cm groß werden. Die Flecke fließen dann oft ineinander und breiten sich nach oben hin aus. Im darauffolgenden Frühjahr bilden sich auf den Flecken kleine schwarze Fruchtkörper der Pilze mit weißen Sporen. Schließlich beginnen die Ranken ausgehend von der Spitze zu welken, so dass schließlich Blätter, Blüten und Fruchtansätze vertrocknen. Feuchte Witterungsverhältnisse begünstigen die Verbreitung des Pilzes. Eine unregelmäßige Wasserversorgung und Verletzungen ermöglichen die Infektion der Pflanze mit dem Pilz. Die betroffenen Ranken werden am besten abgeschnitten und über die Mülltonne entsorgt. Der Boden der Brombeeren kann zum Schutz vor Austrocknung mit einer dicken Schicht Mulchkompost abgedeckt werden. In Trockenperioden empfiehlt es sich die Brombeerpflanze stets ausreichend zu wässern. Gegen die Rankenkrankheit widerstandsfähige Brombeersorten sind beispielsweise Choctaw 🛒, Kiowa 🛒, Navaho 🛒 und Loch Ness 🛒.

Blatt- und Rutenfleckenkrankheit

Die Laubblätter der Brombeerpflanze können von dem Erreger der Blatt- und Rutenfleckenkrankheit (Septoria rubi) befallen werden. Die Art Septoria rubi gehört zu der Gattung der Septoria, eine große Schlauchpilzgattung mit je nach Autor 1.000 bis 2.000 Arten, die parasitisch auf Pflanzen leben. Der Septoria-Pilz löst Nekrosen auf den Laubblättern der Brombeerpflanze aus, die sich durch zahlreiche, relativ gleichmäßig über das Wirtsblatt verteilte, zunächst gelbliche, im weiteren Verlauf der Krankheit rotbraun-gerandete, braune bis braun-graue helle, eckige Flecken äußern. Dabei bilden sich 100 bis 1.500 µm breite Pyknidien, kugel- bis flaschenförmige fruchtkörperähnliche Strukturen des Pilzes, die später im Wirtsgewebe meist unregelmäßig aufbrechen und Löcher in den Blättern hinterlassen können.

Falscher Mehltau

Die Blätter der Brombeere können zudem vom falschen Mehltau (Peronospora sparsa, Peronospora rubi) befallen werden. Neu befallene Blätter zeigen beim falschen Mehltau zuerst gelbe, dann rot-violett verfärbte eckige, von Gefäßen begrenzte Zonen. Um die Infektionszone herum vergilben alte Blätter. Im weiteren Krankheitsverlauf trocknen die Blätter aus und fallen vorzeitig ab. Infizierte grüne Brombeeren verfärben sich rasch rötlich, werden jedoch hart und trocknen ebenfalls aus. Im englischsprachigen Raum wird die Krankheit wegen des auffälligsten Symptoms auch Trockenbeerenkrankheit (en.: dryberry disease) genannt.

Brombeerrost

Der Brombeerrost (Phragmidium violaceum) wird durch Rostpilze oder Rostpilzartige (Pucciniales, Syn. Uredinales) ausgelöst. Mit Brombeerrost befallene Pflanzen zeigen an der Oberseite der Laubblätter ab Mitte Juni violett-rote Flecken. Auf der Blattunterseite zeigen sich diese Flecken als orangefarbene Pusteln (Pyknidien, kugel- bis flaschenförmige fruchtkörperähnliche Strukturen des Pilzes). Im weiteren Verlauf der Krankheit bilden sich auf der Blattunterseite braune Pusteln, die sich später schwarze verfärben. Bei starkem Befall werden die Blätter schließlich vorzeitig abgestoßen. Zudem kann die Krankheit auch auf die Früchte und Ranken übergehen.

Graufäule auf Brombeerruten

Die Graufäule auf Brombeerruten (Sclerotinia fuckeliana, Grauschimmelfäule) ist eine Nebenfruchtform des Schimmelpilzes Botrytis cinerea. Die Graufäule kann Beeren und Triebe befallen, die diese zum Absterben bringen. Betroffen sind vor allem Kulturen, die zu dicht wachsen oder so aufgebunden wurden, dass sie bei Feuchtigkeit schlecht abtrocknen. Grauschimmel befällt zunächst die Rinde. Symptome zeigen sich durch eine runzlige, grau verfärbte Rinde. Im weiteren Verlauf der Krankheit im Spätherbst oder frühen Frühling breitet sich der Pilz weiter aus. Während seines Wachstums tötet er Gefäßteile und Holz ab. An der Stelle an der der Pilz in die Pflanze eingedrungen ist lassen sich eine Reihe dunkler Linien erkennen, die sich mit helleren Zonen abwechseln. Verursacht werden die Farbunterschiede durch ein periodisches Wachstum des Pilzes. In und auf der Rinde zeigen sich Sklerotien, die als längliche schwarze Körper auftreten. Die Sklerotien (Überdauerungs- oder Speicherorgane) dienen dem Pilz zur Überwinterung und sind stets längs zu den Ruten angeordnet und bestehen aus verkrustetem Pilzmyzel.

Brombeergallmilbe

b0002650-85.747938751472

© focus finder / fotolia.com

Der größte tierische Schädling ist neben den verschiedenen Blattlausarten, vor allem die Brombeergallmilbe (Aceria essigi). Die Brombeergallmilbe verhindert durch ihre Saugtätigkeit die Ausreife der Einzelfrüchte. Ein Befall ist durch das ungleiche Ausreifen der Früchte an einer Beere zu erkennen. Die Brombeeren werden bleiben ganz oder teilweise rot. Bei starkem Befall hängen zur Erntezeit fast nur rötliche Früchte am Strauch. Schwarze Früchte fehlt weitestgehend die Süße. Die weißliche Brombeergallmilbe wird 0,1 bis 0,17 mm lang und ist bereits mit einer stark vergrößernden Lupe zu entdecken. In Knospenschuppen sowie in vertrockneten, am Strauch hängengebliebenen Früchten (Fruchtmumien) überwintert die Gallmilben. Im Frühjahr gehen die Gallmilben wahrscheinlich direkt auf die Blüten und jungen Beeren über. Zur Bekämpfung des Befalls werden die Brombeerranken im Herbst möglichst weit zurückgeschnitten und alle evtl. hängen gebliebenen Früchte entfernt.

Verzwergungskrankheit

Zudem tritt gelegentlich die so genannte Rubus-Stauche (en.: Rubus stunt) auch bekannt unter Hexenbesen, Besenwüchsigkeit, Verzwergungskrankheit der Brombeeren und Himbeeren oder kurz nur Verzwergungskrankheit auf. Mit der Verzwergungskrankheit befallene Pflanzen bilden eine Vielzahl von neuen Trieben. Sie erhalten dadurch ein hexenbesenartiges Aussehen. Mit der Besenwüchsigkeit geht auch eine starke Vergrößerung der Blütenkelchblätter einher. Aus den kleinen Früchten wachsen Laubblätter hervor. Aus dem Fruchtboden entwickeln sich zudem neue Stängel. Nach 4 bis 6 Jahren stirbt eine befallene Pflanzen ab.


Inhaltsstoffe

Trotz ihres leicht säuerlichen Geschmacks enthalten Brombeeren (4,9 bis 5,1 g/100 g) mehr Zucker als Himbeeren (4,6 g/100 g). Zudem sind sie reich an Fruchtsäuren wie Zitronensäure (65 bis 80 % der Gesamtmenge der Fruchtsäuren) und Äpfelsäure (15 bis 35 % der Gesamtmenge der Fruchtsäuren). In frischen Brombeeren sind außerordentlich viele B-Vitamine, Vitamin C (14 bis 18 mg/100 g) und Carotinoide. Damit sind sie unter den Beerenfrüchten einer der wichtigsten Lieferanten von Provitamin A. Ferner sind Brombeeren reich an den Mineralstoffen Phosphat, Kalium, Calcium, Magnesium und enthalten in geringeren aber nennenswerten Mengen Natrium, Eisen, Mangan und Zink.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Aufgrund ihrer nachweislichen zahlreichen positiven gesundheitlichen Eigenschaften zählen sekundären Pflanzenstoffe wie Anthocyane und Polyphenole zu den gesundheitlich bedeutenden Inhaltsstoffen der Brombeere. Frische Brombeeren enthalten große Mengen an Anthocyanidine, das sind die farbgebenden Anteile der Anthocyane. Darüber hinaus sind auch Malonsäure, Bernsteinsäure, Ellagsäure, Oxalsäure 🛒 und Milchsäure enthalten.
Anthocyane: 100 g frische Brombeeren enthalten 60 bis 150 mg Anthocyane etwa 90 % davon macht das Anthocyan Cyanidin-3-Glucosid aus.
Polyphenole: 100 g frische Brombeeren enthalten zudem zwischen 300 und 600 mg Polyphenole (berechnet als Gallussäure).
Ellagsäure: 100 g frische Brombeeren enthalten 2010 mg Ellagsäure, die insbesondere in der Krebsforschung besondere Aufmerksamkeit erhält.


Gesundheitliche Aspekte

Die jungen Laubblätter der Brombeerpflanze werden häufig (auch in Kombination mit den Laubblättern der Himbeere und anderen Kräutern) als Tee zubereitet und kalt oder heiß getrunken. Brombeerblätter können ähnlich wie Himbeerblätter fermentiert (oxidiert) werden und ergeben einen Tee der dann ähnlich wie ein Schwarzer Tee schmeckt. In der Volksheilkunde sind die Blätter der Brombeere insbesondere wegen ihrer Gerbstoffe von Bedeutung. Die Gerbstoffe haben eine adstringierende Wirkung, die als Zusatz zum Gurgelwasser gegen Husten und Heiserkeit verabreicht wird. Brombeerblättertee soll eine blutreinigende Wirkung besitzen und gegen Durchfall helfen. Zudem wird Tees aus Brombeerblättern in der Volksmedizin eine blutzuckersenkende, harntreibende und schweißtreibende Wirkung zugesprochen. Die Früchte sollen bei fiebrigen Erkrankungen und Verdauungsproblemen eine heilende Wirkung zeigen.

Rubus Fruticosus Extract, ein Extrakt aus der Brombeerfrucht wird aufgrund adstringierender und "kräftigender" Wirkung bestimmten Mitteln zugeführt, die zur Verbesserung der Symptome bei Nierensteinen oder mikrobiellen Infektionen verabreicht werden. Dem Extrakt wird eine antimikrobielle Wirkung zugesprochen und soll reduzierend auf den ableitenden Oxalat-, Calcium- und Phosphorspiegel einwirken. Rubus Fruticosus Leaf Extract, ein Extrakt aus den Brombeerblättern. Wird Hautpflegemitteln zugesetzt.

Fuchsbandwurm

In Gegenden mit Verdacht auf Fuchsbandwurm sollten im Wald gesammelten Früchte vor dem Verzehren durchgehend erhitzt und nicht roh verzehrt werden. Der Fuchsbandwurm ist der Auslöser einer lebensgefährlichen Wurmerkrankung des Menschen.

Allergien

Es gibt kaum Hinweise, dass Brombeeren Allergien auslösen. Am wahrscheinlichsten sind akute allergische Reaktionen der Bildung von so genannten IgE-Antikörpern begleitet von einer Ausschüttung von Histaminen. Die Symptome treten in der Regel nach wenigen Minuten auf und können für bis zu einem Tag anhalten. Statistiken über das allergene Potential der Brombeere existieren nicht. Die Mechanismen und die Art und Weise wie das Immunsystem bei einer IgE-Nahrungsmittelallergie reagiert, unterscheiden sich deutlich von einer Typ III-Allergie. Beim Allergie-Typ III treten die Symptome (mitunter durch einen erhöhten Bluthochdruck begleitet) erst nach 3 Stunden bis 3 Tagen nach der Einnahme des allergieauslösenden Stoffs auf und können bis zu 3 Tage lang anhalten.

Oxalsäure

Frische Brombeeren haben einen mittlerem Oxalsäuregehalt für Lebensmittel. Er liegt bei 12,4 mg pro 100 g. Wer zu Nierensteinen neigt, sollte oxalhaltige Lebensmittel meiden oder allenfalls sparsam verzehren, zumindest aber nur gelegentlich in kleinen Mengen genießen.

Krebs

In Brombeeren sind so genannte Polyphenole enthalten. Zu dieser Stoffgruppe zählt beispielsweise Ellagsäure, deren Anteil mit 2010 mg/100 g bei frischen Brombeeren besonders hoch ist. Ellagsäure soll in der Lage sein, krebserregende Stoffe im Körper unschädlich zu machen und die Entstehung neuer Krebszellen zu hemmen. Ellagsäure soll zudem den Zelltod von Krebszellen beschleunigen und gleichzeitig (während einer Chemo-Therapie) schützend auf gesunde Zellen einwirken. Darüber hinaus solle Ellagsäure Zellgifte wie Aflatoxin oder Acrylamid unschädlich machen. Eine präventive Wirkung von Ellagsäure wurde beispielsweise mittels Studien am Hollings Cancer-Center an der Universität von Süd Carolina für Darmkrebs (Kolonkarzinom und Rektumkarzinom) und gegen das Papilloma Virus, der Auslöser des Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) bestätigt.

Eine Zufuhr- oder Verzehrsempfehlung für einzelne sekundäre Pflanzenstoffe aufgrund der Inhaltsstoffe der Brombeere und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit gibt es nicht. Jedoch ist die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) der Ansicht, dass eine täglich 650 g Obst und Gemüse verzehrt werden soll, um eine hohe Versorgung mit sekundären Pflanzenstoffen zu gewährleisten.


Etymologie

Der Ursprung des Wortes "Brombeere" stammt von dem zusammengesetzten mittelhochdeutschen Wort bramber (brame = Dornenstrauch und ber = Beere) und dem althochdeutschen Wort bramberi (bram = Dornenstrauch und beri = Beere) ab. Der erste Wortteil (bram), im althochdeutschen bedeutet auch "Ginster", aufgrund dieser Verwandtschaft geht man davon aus, dass das Wort Brombeere ursprünglich eine Bezeichnung für den Stechginster war.

Synonyme

Die Brombeere ist unter verschiedenen Synonymen bekannt, die wie im Fall der Kratzbeere nur für bestimmten Arten verwendet werden. Allgemeingültige Trivialnamen für Brombeeren sind Brummelbeere, Brummbeere oder Brennbeere, während die Namen Bereifte Brombeere, Bockbeere, Kroatzbeere, Krotzbeere oder Ackerbeere lediglich für die Kratzbeere 🛒 (bot.: Rubus caesius) verwendet werden.

Internationale Namen

  • Arabisch: توت العليق
  • Chinesisch: 黑莓
  • Dänisch: brombær
  • Finnisch: karhunvatukka
  • Griechisch: βατόμουρο
  • Isländisch: brumber
  • Japanisch: ブラックベリー
  • Niederländisch: braambes
  • Norwegisch: bjørnebær
  • Polnisch: jeżyna
  • Portugiesisch: amora silvestre
  • Rumänisch: mur
  • Russisch: ежевика
  • Schwedisch: björnbär
  • Serbisch: купина
  • Slovakisch: ostružina
  • Slovenisch: robídnica
  • Tschechisch: ostružina
  • Türkisch: böğürtlen
  • Ungarisch: szeder



Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml

Brombeere: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): 44/183
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 0,6
Broteinheiten (BE): 0,5
Kohlenhydrate: 6,20 g
Ballaststoffe: 3,20 g
Eiweiß: 1,20 g
Wasser: 84,60 g
Fett: 1 g
MFU: * g
Cholesterin: 0 mg

Brombeere: Vitamine
Retinol: 22 µg
Thiamin: 0,03 mg
Riboflavin: 0,04 mg
Niacin: 0,40 mg
Pyridoxin: 0,05 mg
Ascorbin: 17 mg
Tocopherol: 0,70 mg

Brombeere: Mineralstoffe
Natrium: 2 mg
Kalium: 180 mg
Calcium: 44 mg
Phosphor: 30 mg
Magnesium: 30 mg
Eisen: 0,90 mg

Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.

Alle Angaben ohne Gewähr!



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Brombeerpudding und Brombeer-Savarin wird zubereitet mit Brombeeren
  • Cavrara, Merlot, Blauer Spätburgunder, Alfrocheiro, Malvasia Nera und Trincadeira besitzt Aromen von Brombeeren
  • Verzwergungskrankheit befällt Brombeeren
  • Brombeeren enthalten viel Anthocyane



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Bernhard Watzl, Claus Leitzmann: Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln. Hippokrates Verlag, 2005 » Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln
  • Günther Liebster: Warenkunde Obst & Gemüse. Hädecke, 2002 » Warenkunde Obst & Gemüse
  • Kerstin Hultén: Essen, das gegen Krebs schützt. Mosaik Verlag, 2010 » Essen, das gegen Krebs schützt
  • Osterjoh, Ebert, Held, Schulz, Urban: Handbuch der Lebensmitteltechnologie. Lagerung von Obst und Südfrüchten. Ulmer Verlag, 1996 » Handbuch der Lebensmitteltechnologie. Lagerung von Obst und Südfrüchten
  • Prof. Dr. med. Richard Béliveau, Dr. med. Denis Gingras: Essen, das gegen Krebs schützt. Kösel-Verlag, 2017 » Essen, das gegen Krebs schützt
  • Richard Hering, F. Jürgen Herrmann: Herings Lexikon der Küche. Nikol, 2016 » Herings Lexikon der Küche
  • Werner Heimann: Grundzüge der Lebensmittelchemie. Steinkopff Verlag, 1969 » Grundzüge der Lebensmittelchemie