Brackwasser


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Als Brackwasser bezeichnet man Fluss- oder Meerwasser mit einem Salzgehalt von 0,1 bis 1%nbsp;%. Der Name leitet sich von dem plattdeutschen Wort Brack ab und bezeichnet einen durch Deichbruch entstandenen See. Das Brackwasser entsteht in Flussmündungen, wo sich das salzige Meerwasser mit dem süßen Flusswasser vermischt und die so genannte Brackwasserzone bildet. Diese Zone zeichnet sich durch ihren permanent schwankenden Salzgehalt aus, und beansprucht die dort lebenden Organismen in höchster Form.

Die Lebewesen die sich diesen außerordentlichen Bedingungen angepasst haben gehören teilweise auch zu unserer Ernährung und sind für diese vor allem als Eiweißlieferanten sehr wichtig. Brackwasser beheimatet oder angepasste Tiere sind Flunder, Hecht, Zander, Stint Garnelen und die Miesmuschel. Auch der Lachs muss während seiner Wanderjahre durch Brackwasserzohnen ziehen. Zudem ist das Brackwasser die Heimat für eineige Arten von, insbesondere in Japan sehr geschätzten Kugelfischen.

Typisches Brackwasser findet man zum Beispiel am Finnischen und am Bottnischen Meerbusen. Weiters sind Brackwasserzonen auch besonders ausgeprägt an Elbe, Weser, Ems, Stör, Eider, Rhein, Seine und Themse.



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon