Bienenwachs, E 901


Englisch: Bees wax
Französisch: Cire d'abeille
Italienisch: Cera d'api
Spanisch: Cera de abejas


Inhaltsverzeichnis
b0001140-86.358244365362

© matin / fotolia.com

Bienenwachs ist ein Zusatzstoff für Lebensmittel und trägt die europäische Zulassungsnummer E 901. In der Lebensmittelindustrie wird Bienenwachs in den Funktionsklassen Überzugsmittel, Trennmittel, Füllstoffe und Trägerstoffe geführt.

Bei Bienenwachs handelt es sich um ein Ausscheidungssekret der Honigbiene. Honigbienen benutzen das Wachs für den Bau ihrer Waben. Das ausgeschiedene Sekret besteht in erster Linie aus Estern der Fettsäuren. Die Farbe von Bienenwachs kann gelb bis weiß sein. Die von den Honigbienen abgesonderten Wachsplättchen haben zunächst eine weiße Farbe. Erst durch Einlagerung eines Inhaltsstoffes, der in Blütenpollen enthalten ist, entsteht die gelbe Farbe. Im menschlichen Organismus wird Bienenwachs nicht verwertet. Das sehr wertvolle Wachs wird häufig mit anderen Wachsarten gestreckt. Die Lebensmittelindustrie verwendet E 901 für unterschiedliche Einsatzzwecke. Das Wachs dient häufig als Überzugs- beziehungsweise Oberflächenbehandlungsmittel. Mit Bienenwachs behandeltes Obst verliert beispielsweise weniger Feuchtigkeit durch die Schale. Wurde Bienenwachs für die Oberflächenbehandlung verwendet, trägt das jeweilige Obst den Hinweis "gewachst". Daneben dient Bienenwachs auch als Trägerstoff, Trennmittel und Füllstoff.


Verwendung

b0001140-86.358244365362

© Bookworm32 / fotolia.com

Der Zusatzstoff E 901 ist ohne Beschränkung der Höchstmenge für einige Lebensmittel zugelassen. Erlaubt ist die Verwendung von Bienenwachs auch für Biolebensmittel.

Verwendet werden darf E 901 für Kaffeebohnen, Schokolade, Süßwaren, mit Schokolade überzogene Kekse, Knabbererzeugnisse und bestimmtes Gebäck, Pfirsiche, Birnen, Ananas, Melonen, Zitrusfrüchte, Äpfel 🛒 und Nahrungsergänzungsmittel. Als Kaumasse für Kaugummis sowie als Trägerstoff für Farbstoffe kann Bienenwachs ebenfalls eingesetzt werden. Neben der Lebensmittelindustrie sind auch die Pharma-, die Kosmetik- und die Kerzenindustrie Hauptabnehmer für Bienenwachs.


Herstellung

Um Bienenwachs zu gewinnen, werden die Waben vom Honig befreit und anschließend geschmolzen. Das so gewonnene Rohwachs wird für die Weiterverwendung als Lebensmittelzusatzstoff gereinigt bis es Lebensmittelqualität aufweist. Wer auf Lebensmittel, die Rohstoffe tierischen Ursprungs enthalten, komplett verzichten möchte, sollte Produkte mit E 901 meiden.


Gesundheitliche Risiken

Bienenwachs wird grundsätzlich als harmloser Lebensmittelzusatzstoff eingestuft. Aus diesem Grund wurde auch keine empfohlene maximale Tagesdosis (ADI-Wert) festgelegt. Der Zusatzstoff wird im menschlichen Organismus nicht verwertet, sondern unverändert ausgeschieden. Natürliches Bienenwachs enthält jedoch mitunter Rückstände aus Arzneimitteln und Chemikalien. Für die Verwendung als Zusatzstoff wird Bienenwachs allerdings so gründlich gereinigt, dass Rückstände weitestgehend entfernt werden und Lebensmittel mit E 901 ohne Bedenken verzehrt werden können.



Produktinformation Bienenwachs

Produktinformation Bienenwachs

Bienenwachs ist ein von Honig-Bienen abgesondertes Wachs. Die Bienen bauen daraus ihre Bienenwaben. Bienenwachsperlen oder auch Bienenwachs-Pastillen werden im Einzelhandel meist nur für den Hobbybereich verkauft. Hier wird Bienenwachs für selbstgemachten Lippenbalsam, Lotionen, Haut und Haarpflege so wie für die Herstellung von Bienenwachskerzen oder als Schuh- und Möbelpflege verwendet.

Kategorie: Bienenwachs, E 901, Wachs, Zusatzstoffe,


Zum Angebot »


Hinweis: Dieser Button ist mit einem so genannten Affiliate-Link 🛒 versehen.





Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Malvasia Fina und Vital besitzt Aromen von Bienenwachs
  • Bienenwachs ist ein Überzugsmittel, Lebensmittelzusatzstoff, Oberflächenbehandlungsmittel, Trennmittel, Füllstoff
  • Bienenwachs ist zugelassen für Biolebensmittel
  • Bienenwachs wird verwendet für Kaffeebohnen, Schokolade, Süßwaren, Kekse überzogen mit Schokolade, Knabbererzeugnisse, Gebäck, Pfirsiche, Birnen, Ananas, Melonen, Zitrusfrüchte, Äpfel, Nahrungsergänzungsmittel, Kaugummis



Quellen


  • Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben. Brockhaus, 2011 » Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben
  • Reinhard Matissek, Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Springer Spektrum, 2015 » Lebensmittelchemie
  • Der große Larousse Gastronomique. Christian, 2012 » Der große Larousse Gastronomique
  • Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri Verlag, 2007 » Die Küchenbibel: Enzyklopädie der Kulinaristik
  • Prof. Dr. Waldemar Ternes, Alfred Täufel: Lebensmittel-Lexikon. Behr's Verlag, 2005 » Lebensmittel-Lexikon