Blumenkohl, Romanesco, Karfiol


Wissenschaftliche Bezeichnung: Brassica oleracea convar. botrytis var. botrytis
Englisch: Cauliflower
Französisch: Chou-fleur
Italienisch: Cavolfiore
Spanisch: Coliflor


Inhaltsverzeichnis
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© Frank Massholder / foodlexicon.org

Der Blumenkohl gehört zur botanischen Familie der Kreuzblütler (bot.: Cruciferae, Brassicaceae). Wie beim Brokkoli isst man beim Blumenkohl die zu einem Kopf zusammenstehenden Blütenknospen. Sein Name ist direkt von dieser Eigenschaft abgeleitet. Die Knospen des Blumenkohls sind, im Unterschied zum Brokkoli, noch nicht voll entwickelt. Im Handel wird der Blumenkohl zum größten Teil weiß angeboten. Diese Färbung hat er wegen seiner Hüllblätter, die sich über die Blume neigen und so das Sonnenlicht von ihr fernhalten. Dadurch kann sich kein Chlorophyll bilden. Ähnlich wie der Chicorée würde der Blumenkohl sonst grün werden und genau wie beim Chicorée spricht man in diesem Zusammenhang auch vom Bleichen.


Herkunft und wichtige Anbauländer

Der Blumenkohl stammt von der in Kleinasien beheimateten Urform Brassica oleracea var. silvestris ab und ist seit dem 16. Jhd. Man kennt einige Unterarten der Brennnessel. Hauptlieferanten in Europa sind Frankreich und Italien. Die wichtigsten Europäischen Exporteure sind Frankreich, Belgien und die Niederlande. Die Anbaufläche in Deutschland beträgt etwa 5.500 Hektar und reicht nicht für den deutschen Eigenbedarf. China produziert rund 1 Million Tonnen und Indien rund 0,7 Millionen Tonnen zum Eigenbedarf.

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© Frank Massholder / foodlexicon.org

In Italien und Frankreich sind farbige Blumenkohlsorten beliebt. So gibt es dort violette und grüne Sorten. Eine dieser Sorten ist auch in Deutschland oft zu finden, der Romanesco. Er erinnert mit seinen spitzförmigen Röschen an Fraktale oder an die Spitzen von Minaretttürmen. Diese grün- und violettfarbenen Blumenkohlsorten sind sehr dekorativ und besitzen höhere Nährstoffwerte als der weiße (gebleichte) Blumenkohl. So hat Romanesco eine höhere Vitamin-C-, Eiweiß- und Mineralstoffkonzentration als weißer Blumenkohl.


Tipps beim Kauf und beim Kochen

Tipp: Weißer Blumenkohl sollte keine gelben oder braunen Flecken haben. Diese sind durch Sonneneinstrahlung nach der Ernte entstanden und vermindern die Qualität des Kohls. Damit der Blumenkohl beim Kochen seine weiße Farbe behält, kann man etwas Milch oder Mehl ins Kochwasser geben.


Internationale Namen und Synonyme

Im englischsprachigen Raum ist die Blumenkohl als cauliflower bekannt. Das französische Wort für Blumenkohl lautet chou-fleur. Coliflor lautet die spanische Bezeichnung und cavolfiore die italienische.

  • Wissenschaftliche Synonyme: Brassica oleracea L. var. botrytis L., Brassica oleracea L. convar. botrytis (L.) Alef. var. botrytis f. botrytis
  • Chinesisch: 花椰菜 (Hua ye cai)
  • Dänisch: Blomkål
  • Estnisch: Lillkapsas
  • Finnisch: Kukkakaali
  • Hindi: फूल गोभी
  • Holländisch: Bloemkool
  • Japanisch: カリフラワー (Karifurawaa)
  • Malaysisch (Bahasa Melayu): Kubis bunga
  • Polnisch: Kalafior
  • Portugiesisch: Couve-flor
  • Russisch: Капуста цветная (Kapusta tsvetnaia).
  • Schwedisch: Blomkål
  • Türkisch: Karnabahar
  • Ungarisch: Karfiol



Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml

Blumenkohl: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): 22/92
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 0,2
Broteinheiten (BE): 0,17
Kohlenhydrate: 2,30 g
Ballaststoffe: 2,90 g
Eiweiß: 2,40 g
Wasser: 91,70 g
Fett: 0,30 g
MFU: 0,10 g
Cholesterin: 0 mg

Blumenkohl: Vitamine
Retinol: 2 µg
Thiamin: 0,10 mg
Riboflavin: 0,11 mg
Niacin: 0,60 mg
Pyridoxin: 0,20 mg
Ascorbin: 69 mg
Tocopherol: 0,10 mg

Blumenkohl: Mineralstoffe
Natrium: 16 mg
Kalium: 328 mg
Calcium: 22 mg
Phosphor: 54 mg
Magnesium: 17 mg
Eisen: 0,60 mg

Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.

Alle Angaben ohne Gewähr!



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Rosa Wurzelfäule befällt Blumenkohl



Quellen


  • Hans-Georg Levin, Elisabeth Lange und Christian Teubner: Das große Buch der Gemüse aus aller Welt. Gräfe & Unzer, 1999 » Das große Buch der Gemüse aus aller Welt